The last day…

… in Tokyo.

Ich finde das wichtigste was man im Urlaub machen sollte ist lange Schlafen. Das haben wir an unserem letzten Tag in Tokyo genauso gesehen und bis nachmittags gepennt. Davor (also so Nachts um Drei) hatten wir noch wie immer einen nächtlichen Spaziergang zu dem ein oder anderen 24-Stunden-Markt gemacht, die wir in dieser Woche sehr zu schätzen gelernt haben.

Heute auf dem Programm: Sachen packen und Nachts mit der letzten Bahn zum Flughafen fahren. Unser Flug geht nämlich schon um 7:00 Uhr los. Der Schalter öffnet um 5:00 Uhr. Da in Tokyo über Nacht keine Bahnen fahren und wir uns rechtzeitig am Schalter einfinden wollten, war also dies schon der letzte Tag.

Da wir Shimo-Kitazawa so schnell nicht wieder sehen werden, haben wir nochmal einen schönen Spaziergang durch die Nachbarschaft und sämtliche kleine Einkaufs- und Second-Hand-Läden gemacht. Ganz wichtig: Wir haben uns nochmal das 100-Yen Regal in einem Shop mit gebrauchten CDs/DVDs und Games gründlich angesehen. Ich habe hier noch die ein oder andere CD meiner Sammlung hinzugefügt. Die waren alle super günstig. Insgesamt muss ich aber wohl trotzdem ne Menge Geld alleine für CDs ausgegeben haben. Schließlich habe ich auf unserer Reise stolze 44 Musik-CDs gekauft (alle gebraucht).

Außerdem waren wir an unserem letzten Tag Ramen essen. Ein heiß erwarteter Höhepunkt unserer Reise. Der Laden den wir dafür auserkoren hatten… sah jetzt nicht besonders toll aus. War auch nicht teuer und Englisch konnte hier auch keiner. Die Karte war auch nicht zwei- oder mehrsprachig. Aber meine Güte war das Essen hier lecker.

Wir haben uns mit der Bedienung durch einfaches „auf die Karte zeigen“ verständigt und man war wie überall in Japan supernett und zuvorkommend zu uns. Wir haben uns für Ramen mit Rindfleisch, Ei und Spinat entschieden. Außerdem waren wie ihr sehen könnt noch so Algenblätter mit drin. Die Nudeln haben mega geschmeckt. Das Fleisch war sehr zart. Die gesamte Suppe war eine totale Geschmacksexplosion. Warum gibt es solche Ramen nicht in Deutschland? 🙁

Nachdem wir also gestärkt waren, sind wir mit dicken Koffern voller CDs, Games, Büchern, Klamotten, Süßigkeiten, etc. losgelaufen um die letzte Zugverbindung zu schaffen. Das haben wir auch gerade so hinbekommen. Und unterwegs mal wieder was gelernt. Japaner sind echt nett. Nein wirklich. Ich meine so richtig nett. Wir standen da auf dem Bahngleis mit dicken Koffern, durchgeschwitzt (vom Koffer die Treppen hochtragen, denn es gab nicht überall Rolltreppen), Ausländer und trotzdem waren die Japaner nett zu uns. Haben Rücksicht genommen. Uns Platz gemacht, obwohl wir uns mit unseren Gepäck in die letzte vollbepackte Bahn für diesen Tag quetschen wollten. Was dann irgendwie gar nicht so quetschig war, wenn man nur vernünftig Platz macht und etwas Rücksicht aufeinander nimmt. Und darin sind die Japaner echt gut.

Unterwegs sind wir noch an Shibuya vorbeigekommen. Auch hier dasselbe Bild wie überall. Massen an Menschen und trotzdem stoßen sie nicht zusammen. Faszinierend!

Auf den letzten Metern wären wir noch beinahe in die falsche Bahn gestiegen, aber ein freundlicher Bahn-Mitarbeiter hat uns schnell noch zurückgehalten und auf ein Schild gedeutet, auf dem Stand das die letzte Verbindung Richtung Airport um 0:01 Uhr fährt. Da sind wir dann auch eingestiegen. Kurz nach Mitternacht waren wir dann also am Flughafen. Die Fahrt dahin war allein der Aussicht wegen schon ziemlich hübsch und vor allem: Hier war es endlich mal nicht mehr so voll. ^^°

Als wir am Flughafen ankamen hat ausgerechnet bei der letzten Schranke mein Pasmo gestreikt. War aber auch kein Problem. Ein freundlicher Mitarbeiter hat meinen Pasmo irgendwie manuell ausgelesen und mich dann durchgelassen. Hab ich schon erwähnt das Japaner sehr freundlich sind? Nein? Und den guten Service? Also das geht ja gar nicht. Dann muss ich das nochmal loswerden: In Japan sind die Mensche sehr nett und die Service-Industrie kann sich zu Recht so nennen, denn sie bieten tatsächlich fantastischen Service!!!!111einself

So sieht es übrigens am Tokyo International Airport Haneda aus. Ziemlich leer so mitten in der Nacht. ^^ Hier haben wir jetzt also auf den nächsten morgen gewartet. Ein bisschen langweilig war es ja. Zugegeben. Aber dafür waren wir um 5:00 Uhr die ersten in der Schlange. ^^°

Bevor ich meinen Reisebericht beende, möchte ich euch noch auf einen kleinen Klo-Exkurs mitnehmen… Bitte was? Entschuldigung ich werde mich erklären. In unserem Apartment sah alles ziemlich normal/langweilig aus. Auch im Bad hatten wir eine ganz normale westliche Toilette, aber jetzt waren wir ja am Flughafen. Und hier gibt es richtig geile Toiletten. 😀 Jaaahaaa. Guckt:

Alleine die Kabinen sind der pure Luxus. Man hat so viel Freiraum, dass man getrost noch wen mitnehmen könnte, um ne Party aufm Pott zu feiern. Wie ich ja bereits in einem vorherigen Post geschrieben habe, ist es hier ja eh in regelmäßigen Abständen relativ laut, denn Oto-Hime macht mächtig Lärm. Bei meinem zweiten Besuch hier fiel mir außerdem auf, das selbst Spülen überbewertet ist. Das tut die Toilette nach einer gewissen Zeit nämlich von selbst. Man muss nur etwas warten. Es gibt also keinen Grund, den von anderen Menschen mit Bakterien verseuchten Spülknopf zu berühren. Etwas worüber sich Hygienefanatiker freuen werden. ^^ Ganz nebenbei gibt es natürlich Knöpfe für eine Dusche vorne und hintenrum, bei der man die Intensität nach Belieben einstellen kann. Komischerweise war auf fast allen Toiletten die Intensität sehr hoch gestellt. Warum bloss? ^^° Ein anderer Knopf löst eine Art Föhn aus, der alles wieder hübsch trocken pustet. Ausprobiert habe ich Feigling das natürlich alles nicht… und wie ich von Neo erfahren habe, sind auf der Männertoilette einige dieser Knöpfe ausgeschaltet, mit den Vermerk „for women only“. Soso. Ganz nebenbei sehen alle Toiletten so sauber aus, als könnte man davon essen. Ich sags ja immer wieder: Service! Den gibt es in Deutschland ja irgendwie nicht. *mecker*

Unser Rückflug war… entspannt. Wir kannten ja jetzt das Prozedere. Und auch diesmal gab es keine zeitlichen Verzögerungen oder so was. Im japanischen Duty-Free Bereich gab es auch noch die ein oder andere interessant Sorte Kit-Kat, aber viiiieeel teurer als in den ganze 100-Yen-Shops in Japan. Außerdem hatten wir uns schon einen recht beachtlichen Vorrat angelegt.

In China haben wir im Duty-Free Bereich noch ein Nackenkissen und ein Panda-Plüschtier mitgenommen. Davon hab ich jetzt aber gerade kein Bild. Sehen aber sehr flauschig aus und haben uns tolle Dienste geleistet auf unserem Rückflug.

Zurück in Deutschland haben wir sehr schnell gemerkt: Jo wir sind wieder daheim. Es war kalt, die Leute waren unfreundlich und egoistisch („Mehr als Platz machen, kann ich auch nicht!“). Also alles wie immer.

Fazit: Hätte ich keine Verpflichtungen in Deutschland gehabt… wäre ich noch ein bisschen im Land der aufgehenden Sonne geblieben. ^^

Schrein!

Nee, Moment. Nicht schreien, sondern Schrein.

Genau, wir haben heute versucht ein bisschen Kultur zu absorbieren und sind zum naheliegenden Schrein gestapft. Das wollten wir eigentlich schon längst tun, kamen aber irgendwie nicht dazu.

Nachdem wir wie immer viel zu lange gepennt haben (srsly, wir waren nicht *ein* Mal vor 13 Uhr draußen), aßen wir unser Frühstück. Wir waren mittlerweile dazu übergegangen uns Abends (oder besser gesagt Nachts) unser Essen zu fangen. Der 7/11 hat (im Gegensatz zu seinen Namen) nicht (mehr) von 07 – 11 Uhr auf, sondern 24 Stunden am Tag. Man sollte ihn umtaufen. 0/0 ;D nee, lieber 24/7, denn am Wochenende hat er auch geöffnet.

Wir kamen an einer Taube vorbei. Nicht interessant? Wohl! Guckt! Die sieht anders aus als wie bei uns!

Aber auch die Spinnen sehen anders aus als zu Hause. Viel bunter.

Ob sie wohl BvB-Fans sind? Unsicher…

Naja, so wichtig ist das auch nicht, denn wir hatten ja eine heilige Mission (Ey, zumindest einer von uns Beiden nennt sich heilig!).

Das Schrein-chan sah sehr interessant aus. Wirklich so wie im Fernsehen/Mangas. Da war ein Bereich zum Waschen; einer, mit Gebets- und Wunschtafeln und innen drinne wars sehr goldig. Also, nicht putzig, sondern da stand so Zeugs drin rum. Son Tisch. Naja, so’n Altar halt. Und der war irgendwie gold angepinselt. Ach, ich hab ja n Foto gemacht *wühl*. … … *klonk!* …. *rumpel* ah, da ist es. Naja, … so geil ists nicht geworden, aber hier:

Da war ’ne blöde Scheibe davor und innen war es quasi Stockfinster. Jedenfalls so dunkel, dass ich auf der Kamera mehr erkennen konnte, als mit dem bloßen Auge.



…to be continued

Akihabara!!!!!111einself

Guten Tag!

Hier kommt (wahrscheinlich) der Eintrag auf den die ganzen Nerds gewartet haben. Er fängt aber ganz langweilig an. Wir haben mal wieder ein bisschen ausgeschlafen…

Wir hatten unseren Host über Airbnb nach einem Elektronik-Second-Hand gefragt. Sie schickte uns dann einen Google-Maps Link und wir dachten so „Alles klar“ und sind los gezogen. Beim ersten Versuch habe ich uns erstmal an den von ihr angegebenen Laden vorbeigeführt. Neo meinte aber da wäre etwas gewesen was nach Second-Hand aussieht. Also sind wir da nochmal hin. Und tatsächlich war da ein Second-Hand Laden… und… da gab es auchElektronik. Es war genau da wo sie es angegeben hatte, aber ich habe auf den ersten Blick nicht erkannt was das war. Ich hielt das eher für ein Warenlager, eine Rumpelkammer, ein Antiquitätengeschäft, aber… irgendwie hat sie uns das hier als Elektronik-Second-Hand empfohlen. o__Ô Also mal reingehen.

Warn geiler Laden. Da gab es alles. Zum Bleistift: CDs (mit und ohne Schimmel), alte Möbel, Klamotten, Fender-Gitarren aus den 50ern, einen ausgestopften Eisbären, Drehscheibentelefone, Waschmaschinen, Kinderspielzeug und vieles mehr. Ich hab keine Ahnung warum sie uns diesen Laden empfohlen hat, aber auf jeden Fall hab ich ein paar CDs aus der Grabbelkiste und ein T-Shirt mitgenommen.

Danach haben wir unseren Trip nach Akihabara geplant. Zum Glück fühlen wir uns inzwischen schon etwas sicherer beim Bahn fahren in Tokyo. Wie wir erst neulich erfahren durften wird einem hier auch immer sofort geholfen, wenn man nicht weiter weiß. Wir standen nämlich auf dem Rückweg von Nakano kurz im U-Bahnhof und suchten nach der passenden Bahnlinie. Schneller als wir erwartet haben, kam ein Mitarbeiter des Bahnhofs und fragte wie er uns helfen kann. Der verstand sogar Englisch.

Jedenfalls… sind wir nach Akihabara gefahren. Akihabara wird auch Electronic Town genannt und den Titel hat es definitiv verdient. Man könnte Akihabara aber auch Nerd Town nennen. Das wäre genauso passend.

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Wir haben hier den ein oder anderen Club Sega besucht. Außerdem sind wir in diverse kleinere Elektronik-Läden, Anime/Manga Merchandise-Läden und einen Cosplay-Laden gegangen. Der Anteil an westlich aussehenden Menschen war hier extrem hoch. Höher als überall wo wir bisher waren. An fast jeder Straßenecke standen kleine Japanerinnen in Maid-Kostümen die uns in ihr Cafe einladen wollten. Es war wirklich heftig. Hier prasseln die Eindrücke nur so auf einen ein. Alles blinkt, von überall her kommt laute Musik (die nach einer gewissen Zeit echt jeden Nerv raubt) und es sind viele Menschen unterwegs. Auch hier haben wir natürlich diversen Stuff eingekauft. Unter anderem: eine Maus, die mir bei jedem Klick ihre Liebe beteuert. *__*

Tja… was kann ich sonst noch über Akihabara berichten? Ach ja. Wir haben versucht einen Super Famicom zu finden, aber das war leider nichts. Sehr schade. Es gab zwar jede Menge Retro-Games, aber eine Konsole hatten sie in den Läden in denen wir waren nicht. m(___)m

Oh… und noch was: die westlich aussehenden Nerds haben mich wesentlich mehr angestarrt als alle Japaner bisher. Es schien so als würden sie denken „Ein Mädchen? Hier in diesem Nerd-Laden? Whaaat?“ Naja egal. Einfach weitergehen.

Als wir wieder Zuhause waren wollten wir um 25:35 Uhr noch auf Fuji TV „Toshl Cafe“ schauen. Für alle Unwissenden: Toshi ist der Sänger der Gruppe „X Japan“. Und wie wollen wir das jetzt um 25:35 Uhr schauen? Hä? 25 Uhr? … ja das wussten wir auch nicht, aber in Japan zählt man nach 24 Uhr wohl einfach weiter. Wenn ein Fernsehsender also angibt, dass die Sendung um 25 Uhr läuft, ist damit 1 Uhr nachts gemeint.

Die Sendung war ganz süß. Toshl hat sich irgendeinen japanischen Fernsehmenschen/Celebrity als Gast eingeladen und ist mit dem durch die Gegend gefahren um Zutaten zu besorgen. Gemüse, Brot, Eier, Milch. Am Ende hat er daraus ein leckeres Gericht gekocht und seinen Gast zum Essen vorgesetzt. „Oishii~“ befand dieser und Toshl selbst schien auch ganz angetan von seiner Kreation. Jetzt sehen wir noch Toshl mit einer Gitarre ein Liedchen singen, während der Abspann der Sendung läuft. Um 26:35 Uhr ist die Sendung vorbei und wir gehen ins Bettchen. ^___^

Kasumi

Nakano-Brodway oder wie man Geld verbrennen kann

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Eigentlich war es ein wirklich schöner Ausflug. Wir fühlen uns langsam immer sicherer was das U-Bahn fahren in Tokyo angeht. Doch am Ende des Tages war ich ziemlich enttäuscht und genervt. Zum Einen von mir selber und zum Anderen vom Trommler Schrägstrich Pianisten einer japanischen Rockband, die ich ziemlich knorke finde. Aber dazu später mehr.

Es war gar nicht so wirklich voll. Sowieso ist es, im Gegensatz zu dem was ich hörte, in Tokyo nicht so voll und überladen wie man mir immer erzählte. Ja, es leben hier mehr Menschen und irgendwie ist es auch hektischer, aber man nimmt viel mehr Rücksicht aufeinander. Ich habe zwei ältere Herrschaften gesehen, die sich in der U-Bahn gegenseitig entschuldigten, dass sie den Platz des jeweils Anderen haben wollten.

Um es kurz zu machen: Wir haben nicht alle Etagen geschafft. Irgendwann waren wir echt zu erledigt. Aber was wir erlebt haben ist folgendes:

Es gibt keine einheitlichen Öffnungszeiten und Alles ist sehr chaotisch. Es ist irgendwie eher so, als ob man sich durch einen Second-Hand Shop wühlt und dann in der letzten Ecke auf *den* Fund seines Lebens trifft. Ungefähr so waren die Shops aufgebaut. Im hintersten Verwaltungstrakt fanden wir Läden, bei denen man sich fragt, ob sich außer uns da schon jemals jemand Anderes hin verirrt hat.

Es gab wirklich so ziemlich alles. Wobei mit „Alles“ durchaus schon nerdige Dinge gemeint sind. Klar, es gab auch Apotheken und Juweliere, aber alles Andere war irgendwie weird und in Deutschland eher bei Kindern zu finden. Und ja, damit meine ich auch und durchaus Socken!

Es ist schwer zu beschreiben, was es dort alles gab, also versuche ich lieber aufzuzählen, was es dort nicht gab. Es gab keine lebendigen Tiere zu kaufen… sonst fällt mir eigentlich nichts ein. Interessant ist auch, dass hier in Japan das Vertrauen in die Leute viel viel größer als bei uns in Deutschland ist.
Die Waren stehen meist vor dem Geschäft und im Fall eines Buchladens, war sogar die komplette Außenwand ein Bücherregal. Man musste also erst eine geraume Zeit gehen um überhaupt mit seiner Ware in den Laden zu kommen. Natürlich hätte man die Bücher stehlen können. Aber sowas ist in Japan einfach *nicht* an der Tagesordnung.

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Kommen wir nun zu Dingen, die mich wirklich ankotzen! Ich habe gehofft, im Nakano Brodway Dinge über die Band X Japan zu finden (ok, ok, mittlerweile sehen sie anders aus…). Ich mein, immerhin haben die über 35 Millionen Platten verkauft. Nunja. Scheinbar sind X Japan hierzulande das, was bei uns die Scorpions sind. Oder Pur („Abenteuerland“). Oder Bap („Verdamp lang her“). Eine Band, die irgendwann in den 90ern mal bekannt war. ich möchte dafür AsukaMiyu (von Animexx und x-freaks) zitieren: „I guess they are pretty much like Scorpions in Germany… People know ONE song that the band needs to play whenever they appear on TV. Then they try to promote their new stuff but no one cares…“. Ich denke, das trifft es ziemlich genau.

Also, wir fassen zusammen. Es gab keinen X-stuff. Und dann doch! Da war so’n Boygroup Laden. Kasumi wollte schon gar nicht rein, aber ich dachte, hey, lass trotzdem gucken. Und dann in der letzten Ecke (war es wirklich. Ganz hinten links) in einer Vitrine auf dem Boden, die verspiegelt war, sah ich im Spiegelbild etwas von X blitzen. „Wie kriegen wir das jetzt da raus?“ dachten wir uns. Egal, ich muss das haben! Also ging ich zu den (weiblichen) Verkäufern und räumte nebenbei mit dem Klischee auf, dass Japaner kein englisch können. Sie schloss mir also auf und ich griff nach ganz hinten in die Vitrine und zog 6 X Japan Uhren hervor. Oh man… 6000¥. Jetzt war mir das aber auch Alles ein bisschen zu peinlich um sie wieder zurück zu legen. Und so dankte ich der lächelnden Kassiererin und kauft scheißverkackte SECHS Uhren von X Japan. … 🙁

Egal, wir haben ja immerhin noch mega geile Buttons entdeckt. So richtig große. Mega fett. Und das auch noch mit verschiedenen Motiven! Woooah geil Und alles für 100¥ pro Button.

Ja nee. Waren keine Button. Und dafür hasse ich Yoshiki (besagten Trommler der Kapelle). Es sind fucking Spiegel! Sag mal, gehts noch? Was soll ich denn mit nem scheiß Spiegel?? Und was sollen die Anderen damit? Ich mein, das war keine Puderdose oder sonstwas. Nichtmal ne Klappe hat das Ding. Das is einfach nur n beschissener Spiegel, der aussieht wie n überdimensionierter Ansteckpin. WTF??? So viel Geld für Schreiße!

Und dann fanden wir auch noch eine Yoshikitty. Son Hello Kitty im Yoshiki verschnitt. 70€!!! Sag mal, brennt ihr eigentlich alle??? Krieg endlich dein scheiß Album fertig (welches Du schon ZweitausendFUCKINGZEHN raus bringen wolltest(!!!)) und hör auf mich mit überteuerten „original X and Yoshiki“ lizensiertem (stand da echt drauf!) Scheiß zu zuballern.

Aber irgendwie zeigte es auch, was X Japan in Japan ist. Sie stehen nicht ohne Grund in einer Vitrine. Sie sind hier wirklich sowas wie n Museumsstück. Populär sind sie hier jedenfalls nicht mehr…

Und darüber rege ich mich auf:

Ich bin zu blöd „nein“ zu sagen und hab 6400 Yen für Kinderarmbanduhren ausgegeben und beschissene Taschenspiegel. Und ich bin sauer auf Yoshiki, weil der überhaupt auf die beschissene Idee kommt sowas zu produzieren. Ich mein, es gab stinknormale Schreibblöcke mit Yoshikitty drauf, die 15€ kosten…

So, abregen. Der Tag war trotzdem geil. Ihr genießt jetzt Nakano bei Nacht…

…und ich ein Bier.

Tschööö~ 🙂

P.S.: Abgesehen vom Scheiß, den ich gekauft hab, hat Kasumi aber ne ganze Menge duften Stuff abgeräumt. Yay \o/

Shimokitazawa im Dunkeln

Hallöchen. ^.^

Wie bereits geschrieben, haben wir die Schnitzeljagd beendet. Nachdem wir also sicher in unserer Unterkunft ankamen, haben wir nach kurzer Erholungspause uns nochmal kurz in die Nacht gestürzt… um Lebensmittel einzukaufen.

Ich weiß nicht, ob es an dem neuen One Piece Film liegt, aber ich habe hier bisher so viele Produkte mit One Piece Charakteren drauf gesehen. Es ist der Wahnsinn.

Wir hatten uns fürs erste nur mit Wasser, Süßigkeiten, Cup-Noodles und Mikrowellen-Pizza eingedeckt. Für mehr hat es nicht gereicht. Wir waren furchtbar erschöpft. Die Cup-Noodles waren mein Abendessen. Die Mikrowellen-Pizza war Neos. Neo war neugierig, da er hörte, dass Japaner furchtbare Pizzen machen würden. Die Nudeln waren super. Die Pizza war okay sagt Neo. Hat nach Pizza geschmeckt.

Grüne Kitkats dürfen natürlich bei so einem Einkaufsbummel nicht fehlen. Lecker. =^.^= …nein leider sind es keine Wasabi Kitkats, sondern nur die mit grünem Tee Geschmack.

So gegen 2:00 Uhr nachts japanischer Zeit sind wir totmüde ins Bett gefallen.

*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*

Am ersten Tag nach unserer Ankunft waren wir total platt. u____u“

Wir haben bis Mittag geschlafen und brauchten einige Zeit um in Gang zu kommen. Und… was wir auch nicht wussten: Um 17 Uhr ist es in Japan (also zumindest dort wo wir uns aufhalten) schon stockdunkel. Wir haben Japan also erstmal nur im Dunkeln entdecken können.

Es ist auch nicht so, dass es langsam dämmert und man weiß „oh jetzt geht die Sonne unter und es wird dunkel“. Nein. Es ist einfach plötzlich dunkel. Zack. Dunkel.

Wir haben erstmal die Gegend rund um unser Apartment erkundet. Shimokitazawa ist ein sehr hübscher Stadtteil. Hier findet man jede Menge kleiner Shops, Restaurants, Game-Center, usw.

Gacha-Automaten gibt es auch an jeder Straßenecke. Macht Spaß. ^.^

In einem Second-Hand-Shop für CDs, DVDs und Games habe ich mich mit einigen hübschen Dingen eingedeckt. Ich habe dort unter anderem Seiken Densetsu 3 gefunden! Sugoiiii~! Haben müssen!!!

Wir hatten (oder zumindest ich) nach einer Weile schrecklichen Hunger. Ein Curry-Restaurant lockte mit einem fantastischem Duft. Die Karte war hier mehrsprachig, also perfekt für uns. Man kann hier sogar Mangas lesen während man auf sein Essen wartet. Also… wenn man auf One Piece steht. Denn davon gabs hier ne Menge. ^^ Das Personal war supernett. Man kann sein Curry sogar mehr oder weniger selbst zusammenstellen und den Schärfegrad bestimmen. Der Laden heißt: Curry House Coco Ichibanya

Danach ging es uns richtig gut. #^_________^# Auf dem Rückweg waren wir noch an einigen UFO-Catchern vorbeigekommen und haben etwas Geld verloren. Gewinne scheinen bei japanischen UFO-Catchern nicht vorgesehen zu sein…

Oh apropos verlieren… Ich habe mir einen Regenschirm gekauft, da es leicht regnete als wir losgegangen sind. Vor fast jedem Geschäft gab es Schirmständer, in die ich brav meinen Schirm reingestellt habe. Bei fast allen Läden musste ich nochmal zurücklaufen, da ich meinen Schirm dort vergessen hatte. v___v“ Zum Glück wird es nicht jeden Tag regnen.

Auch nach diesem recht kurzem Tag sind wir halbtot ins Bett gefallen. Zuviele Eindrücke. Reizüberflutung pur.

Wir lesen uns demnächst wieder…

Kasumi

Japan ist gebleicht

Ich habe heraus gefunden warum Japaner immer so weiß sind. Das liegt nicht etwa an daran, dass sie nie in die Sonne gehen, nein, es liegt an ihrem gefallen an Chlor.

Hier ist wirklich alles gechlort. Beim Waschmittel ist das ja noch fast Standard (bei uns) und auch bei den Reinigungsmitteln. Aber hier riecht auch das Wasser aus der Leitung so extrem nach Schwimmbad, dass ich mich bisher nicht dazu überwinden konnte, es zu trinken.

Ich nehme zwar an, dass es nicht gesundheitsschädlich ist, aber wenn man das Wasser nicht gewöhnt ist, so meine ich, dies würde sich jedenfalls mit meinen Erfahrungen in der Trinkwasseraufbereitung beim THW decken, dass dies leicht zu Durchfall führen kann.

Auf der anderen Seite wird man durch das Wasser beim duschen sicher richtig sauber 😉

Klugscheißernotiz:

In Deutschland wird das Wasser im übrigen durch hohe Temperaturen (über 100°C (WTF? Über 100°C??? Wasser verdampft bei 100°C! Jepp, aber nicht unter erhöhtem Druck.)) Keimfrei gemacht. Die meisten und gefährlichsten Bakterien (z.B. die Legionellen) sterben bei 50 – 70°C. Die Wassertemperatur in Deutschland aus der Leitung beträgt daher mindestens 75°C in Mietshäusern.

Natürlich kann man einen keimfreieren Zustand auch durch zusatz von anti-bakteriellen Zusatzstoffen erreichen – in Japan macht man das so. Was ökologisch sinnvoller ist (Hoher Energieaufwand vs. (in dieser Konzentration unnatürliche) Zusatzstoffe) vermag ich nicht zu beurteilen…

Schnitzeljagt Part 2

Nachdem Frühstück dauerte es nicht mehr lange bis wir zur Landung in Peking ansetzten. Ab hier waren wir schon mega-auferegt und mega-stolz. Wir setzen das erste Mal Fuß auf den asiatischen Kontinent. Schon im Flugzeug versorgt man uns mit Infos zu den Anschlussflügen. Wir müssen zu Gate E24. Okay. Soweit so gut. Nach der Landung haben wir circa 1 Stunde und 20 Minuten dieses Gate zu finden. Am Flughafen sind aber tatsächlich – wer hätte es gedacht – alle Durchsagen auf Chinesisch. In Peking angekommen suchen wir also nach verwertbaren Infos wie wir zum Gate kommen. Am Informationsdesk hat man meine Anfrage, ohne mich zuende sprechen zu lassen sofort mit „Transfer is downstairs“ abgewimmelt. Sehr viel wollte man hier nicht mit uns sprechen. „Downstairs“ wartete eine weitere Kontrolle des Handgepäcks und eine Sicherheitsschranke mit Metalldetektor. Auch hier befand man uns für okay und wir durften weiter. Glücklicherweise ist der Flughafen in Peking nicht so ein Megakomplex wie in Frankfurt, denn sonst wäre das mit der Umsteigezeit knapp geworden. Als wir endlich Richtung Gate E24 durften, war es schon nach 12:20 Uhr Ortszeit. Ab 12:20 Uhr darf man schon einsteigen. D. h. die ersten Passagiere sitzen schon, während wir noch laufen. Nach einer kurzen Strecke sind wir jedoch auch mit an Bord.

Der Flieger in dem wir jetzt sitzen ist wesentlich kleiner, älter und abgenutzter. Nicht so komfortabel wie eben, aber hiermit sind wir auch nur noch circa 3 Stunden unterwegs. Den größten Teil des Weges haben wir schon lange hinter uns. Ab hier sollte das alles ein Zuckerschlecken werden, dachte ich mir. Der Flug ging auch relativ schnell um. Circa 30-60 Minuten vor Landung bekamen wir dann Papiere für unsere Einreise. Diese müssen wir vorher ausfüllen und am Flughafen in Japan gewährt man uns dann entweder, dass wir ins Land dürfen oder lehnt uns ab. Ernste Geschichte. Die Japaner sind da streng. Wer eine kriminelle Vorgeschichte hat, braucht sich eigentlich gar nicht erst auf die Reise machen, denn solche Leute werden hier aussortiert.

Am Haneda-Flughafen in Japan angekommen, habe ich erstmal eine Toilette aufgesucht. Mir wurde hier sehr schnell bewusst, dass ich tatsächlich in Japan bin. Alter Schwede waren das geile Toiletten. In der Toilettenkabine hatte man wahnsinnig viel Platz sich hin und her zu bewegen und das Klo selbst war ein Traum. Sauber und technisch super ausgestattet mit Popodusche und allem anderen Schnickschnack. Sobald ich mich gesetzt hatte ging „Otohime“ los und tat ihre Arbeit. Für diejenigen die nicht wissen, was das ist: Hier ist die Antwort!

Nach meinem spannenden Toilettengang machten wir uns auf Richtung Einreisekontrolle. Man gewährte uns beiden ein 90-Tage Visa. Vielen Dank. 🙂 Unser Gepäck habe ich auch relativ schnell finden können. Jetzt müssen wir nur noch vom Flughafen zum Apartment kommen, dass wir über Airbnb gebucht haben. Aber wie? Mit der U-Bahn klar. Aber welche genau? Wir schauen auf unserer ausgedruckten Wegbeschreibung nach und werden nicht sehr schlau daraus. Neo fragt kurzerhand bei einer freundlichen Dame am Busticket-Schalter auf Englisch nach und sie erklärt unsere Reiseroute. Wir müssen zweimal umsteigen. Oh. Na gut. Letztendlich stellte sich das alles als gar nicht so furchtbar schwierig heraus, denn in jeder Bahn gibt es elektronische Anzeigetafeln auf denen der nächste Stopp einmal in Kanji und einmal in romanischen Buchstaben steht. 😛 Das ist also alles machbar ohne Japanischkenntnisse. Und ein paar Zeichen kann ich ja auch lesen, von daher… Wir haben uns übrigens dafür entschieden „Passmo“ zu benutzen. Das ist eine Karte mit einem gewissen Guthaben mit dem man Bahn fahren kann. Der Betrag wird sobald man durch die Schranken an der Station geht automatisch abgezogen. Man kann die Karte jederzeit an einem Automaten wieder mit Geld aufladen.

An der Station Shimokitazawa angekommen, sollten wir nur noch ca. 15 Minuten zu Fuß gehen um zu unserem Apartment zu kommen. Irgendwie haben wir es trotz super einfacher Route geschafft uns kurzzeitig etwas zu verlaufen. War aber keine große Abweichung wie ich feststellte nachdem ich Google Maps befragte. Wie ich das gemacht habe? Offenes WLan-Netz gesucht, gefunden, verbunden, App geöffnet. Vor Reisebeginn sagte man uns, dass das mit dem freien WLan in Japan schwierig ist. Ich bin mir unsicher, ob das stimmt. Aber ab hier sollte das eh kein Problem mehr sein, denn in unserem Apartment wartet schon Pocket-Wifi auf uns.

Den Schlüssel für unser Apartment fanden wir wie angegeben im Briefkasten. Alles sah exakt so aus, wie wir es erwartet haben. Nur eine Sache hat uns sehr verwirrt. In Japan gehen Schlösser andersherum auf… Das hätte man uns sagen können finde ich. Wenn man in Deutschland versucht ein Schloss zu öffnen dreht man den Schlüssel immer in die Richtung weg vom Schloss, richtig? In Japan dreht man den Schlüssel in die entgegengesetzte Richtung. Es fühlt sich beim Aufmachen so an als würde man abschließen. Versteht man was ich meine? ^^°

Jedenfalls sind wir angekommen. Alles ist sauber. Alles ist schön. Hier können wir bleiben. Die Schnitzeljagd ist hiermit erstmal vorbei.

Bis bald

Kasumi

Schnitzeljagt Part 1

Hallo werter Leser!

 

Wie bereits im letzten, sehr umfangreichen (höhö), Blogeintrag angedeutet haben wir uns gestern – wann auch immer das war- auf den Weg nach Tokyo in Japan gemacht.

 

Unser Weg fing am Braunschweiger Hauptbahnhof an. Hier sind wir in den Zug nach Frankfurt am Main gestiegen. Ohne Sitzplatzreservierung. Da ich sagte: „Brauchen wir nicht.“ Tatsächlich war der Zug ganz schön voll, aber nachdem wir ein paar Stationen standen, hat sich das Zugpersonal darum gekümmert, dass wir auch noch in einem Abteil zusammen unterkommen. Dort wo wir saßen waren die Plätze erst ab Basel reserviert… bis dahin sind wir lange draußen. Mit im Abteil saß ein amerikanisches Ehepaar und eine junge Hipster-Studentin. Die Fahrt verlief ziemlich ereignislos. Bahn fahren halt…

 

Am Flughafen in Frankfurt angekommen mussten wir uns erstmal orientieren. Wo ist hier was? In welche Richtung müssen wir? Wie läuft das eigentlich ab? Warum ist das hier alles so groß und weitläufig? Hilfe? Hilfe war aber nicht weit. Hilfe saß in Form eines netten Herren am Infoschalter und am Air China Check-In. Ja wir haben unseren Flug mit Air China angetreten. Der Preis war günstig und die Flugdauer (14-16 Std.) angemessen.

 

Bevor wir jedoch zu unserem Flieger durften mussten wir erst einmal durch einige Sicherheitskontrollen.

 

Nachdem wir unser Gepäck aufgegeben und erfahren haben, dass wir im Flieger nicht mehr nebeneinander, sondern höchstens hintereinander sitzen können, wollte man unser Handgepäck durchleuchten – und uns auch. Wir haben also brav unsere Rucksäcke und Taschen in eine Wanne gelegt, elektronische Geräte und anderen Kleinkram in eine zweite Wanne. Danach mussten wir selbst in den Scanner. Alles okay soweit und man hat auch nix zu meckern gefunden, aber meine Schuhe wollten sie auch gerne nochmal durchleuchten, wegen der hohen Sohle. Könnte ja was drin versteckt sein. Ich also weiter meinen Rucksack einsammeln – ohne Schuhe. Meine Schuhe kamen dann zusammen mit Neo und seinem Kram bei mir an. Das Personal war die ganze Prozedur über unheimlich freundlich zu uns beiden. Und das trotz Neos Ledermantel, der die Leute sonst eher etwas verstimmt.

 

Als nächstes folgte die Passkontrolle. Jeder der einen EU-Pass besass, konnte diese selbst durchführen. Einfach den Pass in den Scanner halten, kurz in eine Kamera lächeln und dann darf man auch schon durch die Schranke…

 

Das klingt alles so simpel, aber es graut mir fürchterlich bei dem Gedanken wie viele Daten an diesem Punkt schon von mir gesammelt wurden…

 

Jetzt mussten wir zu unserem Gate finden. Am Gate angekommen hat Neo eine Mitarbeiterin des Flughafens nochmal gefragt, wie das ab hier abläuft. Sie sagte unser Flug wird aufgerufen und wir müssen uns dann in einer Schlange anstellen.

 

Der wurde auch aufgerufen. Auf chinesisch. Wir fliegen ja mit Air China. Irgendwann kam auch eine Durchsage auf Englisch, aber da hatten wir uns schon zu den Chinesen in die Schlange gestellt. Wird schon richtig sein…

 

War es auch. Wir durften jetzt tatsächlich in den Flieger und unsere Plätze suchen. Ein Traum. Das Flugpersonal hat uns freundlich auf Englisch begrüßt, im Hintergrund lief entspannende Fahrstuhlmusik und langsam füllte sich der riesige Flieger mit hauptsächlich chinesichen Passagieren. Wir saßen wie gesagt hintereinander. Also habe ich mich ab und zu umgedreht um zu schauen, ob bei Neo alles okay ist. Das hat mein Sitznachbar am Fenster mitbekommen und fragte kurzerhand: „Are you together?“ Ich: „Yes.“ Er: „Do you want to change seats?“ … Hallelujah! Ja wollen wir. Wollen wir ganz dolle. Danke danke danke danke danke danke danke danke danke. Und da soll noch einer sagen Chinesen wären unfreundlich. Tz.

 

Der Flug Richtung Peking ging jetzt tatsächlich los. Alle Ansagen wurden zweisprachig durchgeführt. Immer zuerst auf Chinesisch und anschließend auf Englisch. Vor uns waren im Sitz so kleine Bildschirme eingearbeitet. Hier konnte man sich Filme oder Musik auswählen mit denen man sich im Flieger die Zeit vertreibt. Das Personal von Air China war sehr freundlich zu uns. Nicht übertrieben freundlich, aber total angemessen nett und sachlich. Hat mir sehr gefallen. Zuerst wurden wir von ihnen mit Wasser versorgt. Man hätte aber auch Bier, Wein, Tee, Saft, usw verlangen können. Kurze Zeit später wurde das Essen durch die Gänge geschoben. Wir haben „Rice with beef“ gewählt. Das war aber nicht alles was sich auf dem Tablett befand das man nun vor uns stellte. Dazu gab es noch ein kleines Brötchen mit Butter, einen Salat mit Lachs, ein Stück Kuchen und natürlich Besteck mitsamt Servietten und Erfrischungstücher. Oh und einen einzeln verpackten Zahnstocher. Jaaahaaa~. Das Essen hat fabelhaft geschmeckt, der Kuchen war zum dahinschmelzen. Total fluffig und lecker. Das Brötchen war auch super. Und den Salat hab ich stehen gelassen. 😛

 

Nachdem das Essen abgeräumt wurde, ist es dunkel geworden im Flieger. Wir konnten jetzt schlafen oder uns die Zeit mit dem Unterhaltungsangebot im Flugzeug vertreiben. Ich habe beides ausprobiert. Schlafen war nicht ganz einfach. Ich bin oft eingeschlafen, aber auch genauso oft wieder aufgewacht. Also so vier bis fünf mal mindestens.

 

Als die künstlich herbeigeführte Nachtruhe zuende war, gab es Frühstück. Genau das was ihr da oben seht. Das ist das „Western Breakfast“ mit Pancakes statt Reis mit Gemüse, was sie als „Eastern Breakfast“ bezeichneten. Hat mega gut geschmeckt. Ich war allein nach den Pancakes so satt, dass ich nichts mehr essen konnte.

 

To be continued