LOVEBITES!

Hallo ihr!

Wie einige von euch vielleicht schon wissen waren wir am 16.11.2018 in Hamburg um dem Konzert von LOVEBITES im LOGO  beizuwohnen.  Hier nun ein kleiner Bericht für euch.

 

Wir sind irgendwann nach 15 Uhr hier in Braunschweig mit dem Auto losgefahren. Bei unserem Fahrer handelte es sich um einen Arbeitskollegen von neo. Wir haben zuallererst unser Hotel in Hamburg angesteuert. Hier haben wir in weiser Voraussicht ein günstiges Hotel direkt in der Nähe vom LOGO rausgesucht. Und zwar das Hotel Amsterdam. Zu Fuß etwas weniger als fünf Minuten vom Konzert entfernt. Perfekt! Es fand zeitgleich wohl eine Messe in Hamburg statt. Jedenfalls waren Hotelzimmer in diesem Zeitraum in Hamburg alle schweineteuer! Dieses hier ging. Nachdem wir kurz unseren Krempel abgestellt hatten, wollten wir uns nur noch was zu Essen besorgen bevor es richtig losging. Wir haben kurz überlegt und festgestellt das es für den Kohlmarkt wohl schon zu spät ist (Insider ;D) und sind einfach mal am LOGO vorbei die Straße runtergeschlendert auf der Suche nach Essbarem. Wir hatten auch relativ schnell einen Laden erblickt der so aussah als könnte man uns dort Speisen für Geld verkaufen, aber… so große Lust schien der Verkäufer nicht zu haben. Wir hatten uns nämlich neugierig die Karte angeschaut und dann vom ihm in kurzen einsilbigen Sätzen erfahren, dass es die Hälfte dessen was auf der Karte steht schon nicht mehr im Angebot gibt. „Nur Kumpir und Salat.“ Auf Nachfragen folgte ein eisiges Schweigen… Äh okay… tschuldige die Störung. Wir gehen dann mal wieder. ^^° Kurze Zeit später etwas weiter die Straße runter fanden wir dann eine Dönerbude die proppenvoll war. Und hier wurde dann auch tatsächlich unser kulinarisches Bedürfnis befriedigt. Das waren jetzt keine hochtrabenden Ansprüche die wir hatten. Ein paar Pommes, Döner und ein Börek haben gereicht um uns glücklich zu machen.

 

 

Also auf zu LOVEBITES! Wieder beim LOGO angekommen machten wir uns direkt daran das Merchandise unter die Lupe zu nehmen. Es gab zwei verschiedene T-Shirts, einen Pullover und die LOVEBITES EPs, sowie das Album zu Erstehen. neo kaufte sich das Tourshirt in M und da es eben jenes nicht mehr in S gab, kaufte ich das andere T-Shirt. Später habe ich beide T-Shirts aneinander gehalten und festgestellt, dass es da zwischen S und M keinen wirklich markanten Größenunterschied gab. Um nicht zu sagen die sahen so ziemlich gleichgroß aus. Nach dieser Erkenntnis war ich etwas skeptisch, ob mir das Shirt in S überhaupt passen würde, aber ich trage es just in diesem Moment wo ich hier diesen Eintrag tippe und kann sagen, dass es zwar ein bisschen weit ist, doch durchaus noch im akzeptablen Rahmen liegt. Also alles gut. 😉

 

Bevor es nun aber richtig losging mit LOVEBITES trat erstmal die Vorband auf – Blackdraft. Während die Vorband mit ihrer hübschen, blonden Sängerin das Publikum schonmal anwärmte hielten wir uns noch etwas im Hintergrund. Kräfte sparen und so. Obwohl die Band echt nicht schlecht war. Kurz nach dem letzten Lied von Blackdraft, beschlossen wir das weitere Vorgehen. Wir platzieren uns jetzt einfach mal ganze vorne. Das ging auch tatsächlich da die Menge sich kurzfristig ein bisschen gelichtet hat kamen wir gut vorne an den Bühnenrand heran. Wir beobachteten eine Weile das Auf- und Abbauen der Instrumente und tatsächlich zeigten sich auf die Mädels von LOVEBITES schon. Waren kurz vor dem Auftritt super fokussiert und trugen noch Pullis über ihren Konzertoutfits. Die Vorbereitung dauert nicht lange – ungefähr 15 – 20 Minuten in denen wir uns die Setliste vorab schon anschauen konnten.

 

 

Schließlich wurde es dunkel auf der Bühne. Nebel stieg auf und das Intro „The Awakening“ drang an unsere Ohren. Jetzt betraten die fünf Damen auf die wir gewartet haben die Bühne und wurden lautstark begrüßt. Asami die Sängerin kam als Letztes auf die Bühne. Jetzt ging es los! Dem Intro folgte „The Crusade“ von der EP „Battle Against Damnation“. Ich schreibe das dazu, weil ich bisher nur die Lieder von dem Album „Awakening from Abyss“ kenne. Dieses Musikstück war also neu für mich. Aber das war so egal. Auf diesen Sound habe ich gewartet, auf diese fünf hübschen Damen und ihr Energiefeuerwerk. Die Stimmung war gut, also haben wir es genossen. Mit „Guten Abend“ hatte Asami die Menge begrüßt. „We are Lovebites and we play Heavy Metal!“ Ja diese hübschen Frauen spielen harte Musik und das machen sie verdammt gut! Weiter ging es mit „Don’t Bite The Dust“ und übrigens hatte neo mit meinem Smartphone hier einen kleinen Ausschnitt des Konzerts aufgenommen – aus der allerersten Reihe! 😀 Auf dem Video kann man auch sehr gut sehen wo genau wir standen – nämlich auf der linken Seite direkt vor Bassistin Miho, noch etwas weiter links stand Guitaristin Midori. Asami stand die meiste Zeit recht mittig und hätte sie nicht auf einer Kiste gestanden… viele der Zwei-Meter-Metaller hätten sie wahrscheinlich nicht gesehen. Mittig hinter Asami war das Drumset aufgebaut an dem Haruna sehr konzentriert arbeitete. Rechts von uns aus stand Guitaristin Miyako von der wir an diesem Abend aufgrund unseres Platzes leider am wenigsten gesehen haben.

 

 

Nach „Don’t Bite The Dust“ – was übrigens ziemlich abging – forderte Asami uns auf „Break The Wall“ und schließlich „Scream For Me“. ;D Der aufmerksame Leser begreift – ich zitiere hier natürlich nur die Setlist. 😀 😀 Als ob so ein süßes Wesen solche harten Worte von sich geben würde. ;D Tatsächlich hat neo bei „Scream For Me“ sehr hübsch mitgeschrien. Das fanden auch LOVEBITES gut. Das konnte man sehen. Generell wurde sehr schön mit dem Publikum – durch kleine Aufforderungen zwischendurch –  interagiert. Um nicht zu sagen, dass diese kleinen japanischen Frauen ganz schön Party gemacht haben. 🙂

 

 

Anschließend folgten die Songs „Shadowmaker“ und „Above The Black Sea“ welches ebenfalls von der EP „Battle Against Damnation“ ist. Hier waren LOVEBITES so richtig in Fahrt und die Menge auch. Die sehr überschaubare Location hatte sich ordentlich aufgeheizt. Und so langsam ergibt es auch sehr viel Sinn das man uns beim Einlass ein „Wie Bitte“ auf die Hand gestempelt hat. „Wie bitte – ich hör dich nicht“. Tatsächlich hat die Lautstärke deutlich auf meine Hörkraft gewirkt – auch jetzt merke ich das noch. neo hatte immer mal wieder zwischendurch versucht mit mir zu kommunizieren, aber verstanden habe ich fast nichts.

 

Schließlich kamen wir glücklichen Menschen in den Genuss ihr neuestes Lied „Rising“ zu hören. Ich mag den mittleren Part des Liedes mit dem Piano. Miyako kann nämlich nicht nur Gitarre, sondern auch Piano spielen. Sie hat tatsächlich eine ganz klassische musikalische Ausbildung und schon in frühen Jahren angefangen. Ihr merkt: Lovebites sind nicht nur hübsch anzusehen. Es sind auch waschechte Musikerinnen, die ihr Handwerkszeug beherrschen. 😀

 

 

Jetzt folgten noch „The Hammer Of Wrath“ (was für ein Titel… das schreit ja geradezu nach Metall), gefolgt von „Liar“ und „Under The Red Sky“. Letzterer Song ist wieder von der EP „Battle Against Damnation“, die ich mir dringend mal beschaffen sollte! Und eigentlich wäre es hier schon genug gewesen und wir alle hätten zufrieden sagen können, dass es ein schöner Abend war. Mein Kopf fühlte sich auch langsam immer schwerer an…

 

Aaaaaaaaaaaaaaberrrrrrr… sie gingen zwar nun von der Bühne. Doch das alles nur um nach einigen begeisterten „Zugabe“-Rufen wieder auf eben jener zu Erscheinen und die geplante Zugabe dann auch noch zu geben. Die Zugabe begann mit „Edge Of The World“. Das ist eines meiner liebsten Lieder auf dem Album. Hat mir sehr gefallen. Schließlich gab es dann den fulminanten Abschluss mit „Bravehearted“.

 

Hier die volle Setlist:

  • The Awakening (Intro)
  • The Crusade
  • Don’t Bite The Dust
  • Break The Wall
  • Scream For Me
  • Shadowmaker
  • Above The Black Sea
  • Rising
  • The Hammer Of Wrath
  • Liar
  • Under The Red Sky
    Encore:
  • Edge Of The World
  • Bravehearted

Das Beste kommt zum Schluss sagt man ja und ich bin echt glücklich, dass ich genau da stand wo ich eben stand – direkt vor Miho. Denn sie hat mir ihr Plektrum gegeben! ;O; Das war schon echt toll. Außerdem haben einige aus der Band noch die Fans abgeklatscht. Es war toll. Miho, Midori und Haruna haben meine Hand berührt! *Fangirl-Modus AN* #^O^#

 

 

Die Band hat natürlich auch ein Foto mit dem Publikum gemacht. Ihr findet es auf Twitter. 😉

 

 

Das war also unser erstes LOVEBITES Konzert. Und es war toll. Ernsthaft. Ich übertreibe nicht, wenn ich sage das es eines der schönsten Events war an dem ich jemals in meinem Leben teilgenommen habe. Ich war SO NAH dran. Ich konnte ihnen beim Spielen auf die Finger schauen und in die Gesichter. Und meine Güte hatten die eine Energie.

 

Wir blieben anschließend noch ein bisschen länger und hatten so die Gelegenheit ein paar Autogramme zu ergattern und mit den Bandmitgliedern einige wenige Worte auszutauschen. Ich war wirklich rundum glücklich und zufrieden mit dem Abend. Habe ich das schon erwähnt? 😀 Ganz nebenbei haben wir noch einen Fan von X Japan kennengelernt! Sie hatte neo’s T-Shirt gesehen, denn er erschien tatsächlich mit einem X Japan T-Shirt zum Konzert und hatte das neu gekaufte Shirt nicht drübergezogen. Zum Glück muss man ja jetzt sagen. Denn sie war supernett. Wir haben uns noch etwas unterhalten, die Atmosphäre eingesogen, den LOVEBITES zum Abschied nochmal gewunken und sind glücklich und beseelt gegangen… und hatten auf dem Weg nach Hause auch noch ein Poster „gefunden“… Also das war ja eigentlich alles ganz anders. Als wir vor Beginn des Konzerts das LOGO betreten haben, hatte neo sich schon gleich erkundigt was er tun müsse um das LOVEBITES Poster zu bekommen das an der Tür hing. Das war nämlich in einem Wechselrahmen und man hatte uns auch versichert das sie das nachher eh nur wegschmeißen würden. Also können wir das ruhig haben. neo soll nur nochmal nach dem Konzert bei der Theke nachfragen. Okay. Komischerweise kam jemand anders auf dieselbe Idee und hat gerade das Poster mitgenommen als wir nach dem Konzert davor standen. Äh ja und nu? Draußen war noch eine ganze Wand mit Postern, die allerdings richtig fest plakatiert waren. Naja… man hat uns nun aber ein Poster versprochen und… versuchen kann mans ja mal. Letztlich haben wir dann die halbe Plakatwand mitgenommen. Eines der vier Poster (Größe DINA1) hängt jetzt bei uns im Flur. 🙂

 

 

Ich hatte eine echt tolle Zeit mit LOVEBITES in Hamburg! Es war ein voller Erfolg. Ich bin begeisterter von der Band als jemals zuvor. Diese fünf tollen Frauen haben das Ganze zu einem unvergleichlichen Abend gemacht. DANKE LOVEBITES!

 

Bis demnächst

 

Kasumi

Hachiko

Wir haben noch nicht erzählt, dass wir Hachiko besucht haben. Hachiko? Ja Hachiko, den treuen Hund dem eine Statue vor dem Bahnhof in Shibuya gewidmet ist. Ich nehme an die Geschichte von Hachiko ist bekannt. Ich meine… selbst die westliche Filmindustrie hat sich schon an dieser rührseligen Geschichten vergangen, also sollte sie den meisten hier geläufig sein. Der Rest googled jetzt bitte.

Das Hachiko in Japan berühmt ist wundert daher wahrscheinlich auch niemanden. Jedenfalls mussten wir uns an einer Schlange anstellen um ein Foto mit Hachiko zu machen bzw. von uns machen zu lassen. Am Ende der Schlange stand nämlich ein netter, älterer Herr der den Touristen anbot ihr Foto umsonst aufzunehmen. Nach dem er ein paar Bilder geschossen hatte verabschiedete er uns auf Englisch. ^__^

 

 

 

 

 

 

 

Ansonsten muss ich sagen ist es vielleicht gut, dass wir nicht so lange in Shibuya waren. Denn hier ist es viel voller als an anderen Orten und sich zu viert nicht aus den Augen zu verlieren wird umso schwerer. Wer die Bilder mit Hachiko sehen möchte, der muss uns leider im RL besuchen. Die werden hier auf dem Blog nämlich nicht veröffentlicht.

 

 

 

 

 

 

 

Bis Bald

Kasumi

Pokemon-Center und soooo

Hallo Menschen,

gestern haben wir dem Pokemon Center in Toshima einen Besuch abgestattet.

Wir sind mit der Bahn gefahren und haben es geschafft – mit Hilfe eines sehr geduldigen Bahnangestellten – dass auch die Kinder einen Pasmo ausgestellt bekommen. Ich habe das ja schon nach unserem ersten Japan-Urlaub erwähnt, aber ich erwähne es immer wieder gerne: Japaner sind furchtbar freundlich. Ich fühle mich jedes Mal schlecht, wenn ich sehe wie viel Mühe man sich meinetwegen macht. Selbst wenn sie kein oder nur sehr schlechtes Englisch sprechen versuchen die Menschen alles mögliche um zu helfen… und das nur weil ich da stand und gesagt habe: „Sumimasen… äh… do you speak english?“ Dann wird entweder schnell ein anderer Kollege herbeigerufen, der Englisch kann oder sie versuchen selbst in ihrem gebrochenem Schulenglisch und mit Händen und Füßen zu erklären wovon sie sprechen. Oder aber sie sprechen weiter Japanisch und blicken hoffnungsvoll in meine Augen um darin abzulesen, ob und was ich gerade verstehe und was nicht.

Ach ja – Pokemon Center! Auf dem Weg dorthin haben wir uns in einem kleinen Park ausgeruht. Es war nämlich warm draußen. Sehr warm. Außerdem strengt das viele Laufen ganz schön an. Man kommt zwar mit den U-Bahnen sehr schnell überall hin, aber teilweise sind die Wege die man in den U-Bahnhöfen zurücklegen muss ziemlich lang. Manchmal kommt man sich wie in einem einzigen unterirdischen Riesenkaufhaus vor in dem zufällig auch Bahnen fahren…

 

Im Pokemon Center angekommen gab es viel zu entdecken. Plüschtiere, Kissen, Taschen, Brotdosen, Stifte, Blöcke, Schlüsselanhänger und vieles mehr mit Pokemon bedruckt. Und obwohl wir da so im Pokehimmel schwebten muss ich als alt eingesessener Pokefan sagen… dass da irgendwie nichts für mich dabei war. Das Angebot hat mich etwas überfordert. Die Preise waren jetzt natürlich nicht besonders niedrig, aber das erwartet man bei solchem Merchandise auch so. Das was mich gestört hat war eher, dass es zu den Pokemon mit denen ich groß geworden bin gar nicht so viel Zeug gab. Was mich bei der schieren Menge an Pokemon die es inzwischen gibt nicht wundern sollte, aber ich war trotzdem ein bisschen traurig. Die Kinder wurden ihrerseits fündig und haben sehr schön Geld ausgegeben. Haben sie auch brav für gespart.

Auf dem Rückweg haben wir noch ein bisschen Geld in einigen UFO-Catchern und Gatcha-Automaten verlo-äh investiert! Und da man drinnen keine Fotos machen darf, gibt es nur welche von draußen:

 

 

 

 

 

 

Joa… Was noch? Mein Kopf raucht und es prasseln zu viele Eindrücke auf mich herein. Also… jedenfalls. Wir waren jetzt im Pokecenter. Yay! Voll cool und so. \^o^/

Bis bald

Kasumi ^.^/

Kirschblüten und UFO-Catcher

In Japan sind gerade die Kirschbäume am Blühen. Nach einer kurzen Rast haben wir uns heute Nachmittag nämlich nochmal auf den Weg gemacht die Gegend zu erkunden und haben diesen schönen Weg gefunden:

 

Hier noch ein paar schöne Ansichten:

Okay reicht erstmal. Jetzt habt ihr eine ungefähre Vorstellung davon wie es hier aussieht. Wonnaschön. #^.^#

 

Die Kinder sind übrigens sehr fasziniert von den UFO-Catchern in den Game-Centern hier in der Nähe. Heute wurde das beharrliche Geld-Einwerfen sogar mit ein paar kleinen Preisen belohnt. Yay! Unter anderem purzelten Süßigkeiten und ein Plüschpinguin unten heraus. Der feine Herr nb hat gestern schon beim ersten Versuch ein Plüschtier ergattert.

 

Ganz nebenbei ist es sehr schön warm draußen. So 20°C und so. Und das obwohl es sehr kalt außerhalb des Futons ist.

Tschüßi.

 

Kasumi ^.^/

Ich will wieder nach Hause…

Seit ich ungefähr 13 Jahre alt war, war Tokyo für mich immer ein Sehnsuchtsziel. Ein Ort den ich soooo gerne einmal live sehen würde, aber der so furchtbar viele Kilometer weit weg liegt. Ein Ort der schon etwas verklärtes hatte, alleine durch die Ferne und scheinbare Unerreichbarkeit. Man könnte sagen, dass als Teenager Tokyo sowas wie mein Shangri-La (oder auch Utopia, aber ich mag die Bezeichnung Shangri-La lieber ;-)) war. Natürlich schwebte da im Hinterkopf der Gedanke, dass all das ganz anders aussehen könnte als ich es mir ausmale. Vielleicht wäre es ja ganz grässlich, wenn ich jemals im echten Tokyo unterwegs wäre. Aber da ich es nicht wusste und es mir reichlich unrealistisch schien, in absehbarer Zeit eine solche Erfahrung zu machen… Nun was sollte ich schon tun? Ich konnte es nicht überprüfen. Trotzdem… Tokyo ging mir nicht aus dem Kopf. Und das so sehr, dass ich in regelmäßigen Abständen vom Flug bzw. dem tatsächlichen Aufenthalt in meinem Shangri-La träumte. Da waren wilde Reisen über Felder und Schwimmbecken in fliegenden Bussen in meinem Kopf und ich habe mich vorzüglich mit zwei kleinen Japanerinnen bei meinem erträumten Austausch unterhalten… Ich wollte es so gerne wissen – wie ist es denn jetzt in Tokyo? Traumhaft schön? Oder eigentlich gar nicht so besonders?

Nun… jetzt waren wir ja da. Von daher weiß ich so ungefähr wie es da ist. Wir haben vielleicht nicht jede Ecke gesehen, aber einige doch sehr schöne Seiten von Tokyo entdeckt. Am nachhaltigsten beeindruckt mich immer noch die Höflichkeit und die gegenseitige Rücksichtnahme der Menschen untereinander. Die malen da einen Strich auf dem Boden und die Menschen stellen sich alle brav in Reih und Glied da an? Sowas gäbe es in Deutschland nicht. Keiner drängelt beim Ein- und Aussteigen aus total überfüllten Bahnen? Wo gibt’s denn sowas… Die Menschen stellen sich alle nur auf eine Seite der Rolltreppe? …Ich hörte davon, dass es Länder gibt wo die Menschen sowas tun, aber gesehen habe ich das so konsequent noch nirgends. Man entschuldigt sich gegenseitig, wenn man jemand anderen den Platz wegnimmt? Wie idealistisch… Jeder Verkäufer begrüßt jeden einzelnen Kunden im Laden? Fast schon unheimlich. Und ja… der Service. Es gibt Service und Kundenfreundlichkeit in diesem Land die seinesgleichen sucht. Ernsthaft.

Es ist mir dabei übrigens herzlich egal, ob diese Freundlichkeit vorgespielt ist oder nicht. Wenn mir eine kleine Verkäuferin trotz nicht vorhandener Englischkenntnisse mit Händen und Füßen versucht meine Frage zu beantworten und dabei nicht die Geduld verliert, rechne ich ihr das hoch an. Auch wenn sie dabei die ganze Zeit innerlich flucht. Das nennt man Kundenservice. Sollte man in Deutschland auch mal drüber nachdenken. Ich arbeite auch im Kundenservice und habe recht schnell gelernt: man lächelt Kunden immer an – auch wenn man sie gerade am liebsten verprügeln möchte. Japaner sind da Meister drin. Äh… also im Lächeln.

Ja also wo war ich nochmal? Ach ja in Tokyo. Und also… das ist so. Ich täte da gerne wieder hinfliegen. Ich war jetzt da und leider 😉 hat es mir gefallen. Das Sehnsuchtsziel ist auch nach dem Aufenthalt dort immer noch ein Sehnsuchtsziel. Daran hat sich nichts geändert. Wie das sein kann? Naja wir haben uns halt so willkommen… so Zuhause gefühlt. Wir kamen uns dort gar nicht so fremd vor und wie schon oben beschrieben, waren die Menschen echt toll und… alle so hübsch klein. 🙂 Wir haben uns wirklich arg heimisch gefühlt als wir feststellten das alle Japaner ungefähr unsere Größe haben und auch sonst wirkte alles so vertraut. Jedes Mal wenn Neo Bilder aus Japan anschaut sagt er „Oh da sind Bilder von Zuhause.“ Interessanterweise habe ich dieses Phänomen auch bei einem Kollegen hier auf der Arbeit beobachten können, der sein 20-jähriges Reiseziel (Dänemark) auch als sein Zuhause bezeichnet. Er beschrieb es so: „Du merkst es schon wenn du über die Grenze kommst. Dein ganzer Körper entspannt sich…“ Er zählt jedes Jahr die Tage, bis zu seinem nächsten Urlaub und fühlt sich immer wieder grundentspannt sobald er da ist/war. Ich kann es ihm nachfühlen… und das nach nur einem Trip ins Land der aufgehenden Sonne (meine Traumreisen mal nicht mitgezählt, denn dann war ich schon unzählige Male dort ;-)).

Klar. Tokyo bzw. Japan hat bestimmt auch seine hässlichen Seiten. Nur schien es die zumindest während unseres Aufenthalts sehr gut zu verbergen. Da war lediglich ein kurzer Moment, wo uns/mir jemand etwas auf deutsch (?) hinterher gerufen hat. Aber davon fühlten wir uns jetzt nicht so furchtbar gestört. Ich habe es zuerst gar nicht richtig wahrgenommen. Auch wurden wir (wie es viele im Internet meinen) nicht aufgrund unseres exotischen (:D) Aussehens angestarrt. Also können wir über diese „Schattenseiten“ nicht wirklich viel erzählen. Dafür war unser Aufenthalt wohl nicht lange und intensiv genug… oder wir sind zu blind um sowas überhaupt zu sehen. 😉

Wie auch immer. Es gibt noch etliche Dinge die wir/ich in Tokyo gerne ansehen möchte/n. Wir sind mit diesem Ort und diesem Land noch lange nicht fertig. Ständig kreisen unsere Gedanken wieder um unseren nächsten möglichen Besuch dort. Momentan ist der Zeitpunkt recht ungewiss, da wir aufgrund des Projekts „Umzug“ unsere kompletten zeitlichen Ressourcen gebunden haben und auch finanziell schauen müssen, ob und wann wir uns so ein kostspieliges Vergnügen wieder leisten können.

Dennoch: Wir wollen gerne wieder nach Hause! 🙁

We’ve been X’ed

Unglaublich aber wahr, wir haben tatsächlich am Samstag, den 4ten März im Flieger nach London gesessen, um uns in Wembley X Japan live anzusehen. Wir sind dieses Mal vom Hamburger Flughafen aus gestartet. Nach Hamburg kamen wir per Bahn. Seit kurz vor 10 Uhr waren wir schon unterwegs. Die Fahrt mit der deutschen Bahn lief auf unserem Hinweg ohne Probleme oder Verzögerungen. Am Flughafen angekommen mussten wir durch die gewohnten Sicherheitschecks. Das ging hier allerdings wesentlich schneller als in Frankfurt, was unter anderem daran lag, dass wir nicht erst zig Kilometer Laufstrecke zurücklegen mussten um zum Gate zu kommen. Die Hamburger waren auch alle recht entspannt. Unser Check-In war also recht angenehm. Wir hatten sogar noch Zeit am Automaten ein Eis zu gewinnen. 😀

Wir gingen pünktlich an Bord und nahmen unsere Plätze ganz hinten im Flieger ein. Schon relativ schnell stellte ich fest, warum der Flug so billig war. Das Flugzeug war ganz schön heruntergekommen. Naja. Damit kommt man auch nach London. Also los geht’s.

In London angekommen mussten wir uns erstmal umschauen. Durch den Zoll ging es ganz schnell, nachdem wir freundlich erklärten kein Heroin, Exctasy oder Ähnliches mit uns führen. Jetzt mussten wir nur den Bus finden mit dem wir fahren wollten. Und wie und wo bezahlt man eigentlich das Busticket? Ein freundlicher Mitarbeiter am Flughafen teilte uns mit, dass wir dieses ganz einfach in bar bei dem Fahrer bezahlen könnten. Sehr cool. Das macht die Sache wesentlich einfacher. 10 Pfund soll die Fahrt kosten. Klingt etwas viel, aber letztlich waren es nur 8,50 Pfund und von Luton aus hatten wir ja auch eine ganz schön weite Strecke zurückzulegen.

Die Busfahrt hat ganz schön lange gedauert. Und irgendwie sah London aus dem Busfenster fernab vom Buckingham Palace und anderen Sehenswürdigkeiten ganz schön hässlich aus. Verdreckte Vorgärten, kaputte Zäune, Müll… herumliegende Kühlschränke und überall Überwachungskameras. Hauptsache wissen was die Leute machen. Ob die alles zumüllen egal. Hauptsache wir können sie dabei sehen! Prioritäten und so…

Am Shopping-Center von Brent Cross mussten wir umsteigen. Das nächste Busticket einer anderen Beförderungsgesellschaft mussten wir per Visa-Card zahlen. Im Bus mit dem es weiterging hing so ein hübsches Plakat auf dem stand man solle doch ja nicht zögern alles was einem ungewöhnlich erscheint zu melden… Die DDR lässt grüßen. Ein weiteres Plakat machte darauf aufmerksam, dass man nie wissen könne, ob ein Fahrgast nicht ein Kontrolleur in Zivil sei. Hach wie beruhigend. Da fühlt man sich so sicher und willkommen. Wir konnten sogar jede Bewegung der anderen Fahrgäste auf einem Monitor sehen, der die Bilder der Überwachungskameras übertrug. Herrlich! [/sarcasm end]

Angekommen an unserer Zielhaltestelle trennten uns nur noch wenige Meter von unserem Hotel, dass wir uns für diese eine Nacht ausgesucht hatten. Das war das London Travelodge Hotel in Wembley. Man empfing uns sehr freundlich (mit cctv ;-)) und fragte uns nach dem Grund unseres Aufenthalts. Als wir vom Konzert erzählten und wann es anfangen würde, wollte die Angestellte des Hotels uns gerne den Serivce eines Taxis anbieten. Das hatten wir eigentlich so nicht geplant, aber das Taxi sollte nur 8 Pfund kosten. 8 Pfund? Nur? Wir sind dabei. Wir baten Sie darum uns kurz Zeit zu geben unsere Sachen aufs Zimmer zu tragen. In ca. 20 Minuten sollte dann das Taxi vor der Tür stehen.Wir fuhren also super aufgeregt und glücklich in den vierten Stock des Hotels um zu unserem Zimmer zu gelangen. Das Zimmer hatte alles was man so braucht, aber keinen Luxus. Es war alles eher so zweckmäßig. Was jetzt nicht bedeuten soll, dass es schlecht war. So genau haben wir uns das alles aber eh nicht angeschaut. Erstmal Taschen/Rücksäcke abstellen und noch ein bisschen Klamotten wechseln. Neo hatte ein komplett anderes Outfit im Handgepäck mitgebracht, dass er jetzt schnell anziehen wollte. Extra fürs Konzert zusammengestellt. Mit Ledermantel, schwarzem Hemd und so. Wissen schon. Sah aus wie ein sehr edler Gothic. Ich hab mich hingegen kaum verändert. Ich hatte schon die ganze Reise über mein Lieblings-X-Shirt an und habe auch sonst nicht so viel Zeit in mein Outfit investiert.

Das Taxi stand wie vereinbart pünktlich unten auf dem Hotelparkplatz. Nachdem wir dem Fahrer aufgeregt erzählten wohin es gehen sollte, fing er ohne Umschweife an zu fahren. Letztlich wollte er zwar dann 9 Pfund haben, aber egal. Wir gaben ihm 10 und beließen es dabei. Schließlich hat er uns fast vor die Tür gefahren und bot an uns auch wieder abzuholen. Die Option ließen wir uns offen. Wir wussten nicht genau wann das Konzert enden würde. Und eigentlich hatten wir ja eh geplant zu Fuß zu laufen.

Ab hier beginnt der eigentliche Konzert-Bericht:

Außerhalb der Wembley Arena sahen wir direkt den ersten Merchandise-Stand. Die Schlange war lang und das obwohl eigentlich in ein paar Minuten die Vorführung des Filmes beginnen sollte. Unsere Entscheidung jetzt noch nichts zu kaufen, stellte sich später als goldrichtig heraus. Zuvor hatten wir im Taxi und auch bereits nach unserer Ankunft in London mehrfach Kontakt zu jemanden aus dem x-freaks-forum aufgenommen. Wir hatten geplant uns zu treffen. Sie sagte, dass sie gerade noch in irgendeiner Schlange ansteht. Wir sollten aber ruhig schon zu unseren Plätzen gehen. Wir würden uns dann später treffen. Wir wollten uns also direkt auf den Weg zu unseren Plätzen machen. Das funktionierte leider nur so mäßig. Neo musste nämlich erst seine Kamera abgeben. Die Kamera hatte ein wechselbares Objektiv und war daher leider nicht zugelassen auf dem Konzert. Er darf sie aber später wieder abholen.

Nachdem wir nun wirklich zu unseren Plätzen gefunden hatten, stellten wir fest: Wir hatten einen super Blick auf die Bühne. ^^b Und der Film fing auch erst an nachdem wir saßen. Wir waren also sogar pünktlich. 😀 Den Film kannten wir schon. Es handelte sich hierbei auch nur um eine gekürzte Fassung des We are X Films. Extra fürs Konzert zusammengeschnitten. Da ich das alles bereits kannte, rührte mich das Ganze nicht weiter. Ich beobachtete lieber das Treiben hinter der Leinwand. Da wurden Kabel verlegt und mit einer Taschenlampe irgendwas gesucht. Hmmm interessant. Neo hingegen war wohl irgendwie gerührt. Jedenfalls flossen da so ein paar Tränchen. Zugegeben der Film ist sehr traurig. Kurz bevor der Film zuende war, sah ich hinter der Leinwand eine bekannte Gestalt. Da stand Pata samt Gitarre. Bereit loszulegen. 😀 😀 Die Person aus dem Forum hatte inzwischen übrigens auch zu uns gefunden. Ich machte sie sowohl als auch Neo schnell auf meinen Fund aufmerksam. Kurz darauf endete der Film tatsächlich und die Leinwand ging sofort hoch. Da standen sie nun. X Japan. In voller Pracht und lebensgroß. So in echt. Verstehen? So zum Anfassen. Also zumindest, wenn man seeeehr lange Arme hätte. ^^

Eine tiefe verzerrte Stimme erklang und kündigte X an. Es wurde laut unter den Fans. Kreischen, Klatschen, begeisterte Rufe hallten durch die Arena. Jedes einzelne Mitglied inklusive Hide und Taiji wurde angekündigt und heftigst bejubelt. Von allen. Also naja… fast. Neo heulte. Unsicher ob man das auf der Bühne sehen/hören konnte. Auch ich war etwas überwältigt und zitterte wie Espenlaub. ^^° Und dann spielt Pata schon bei seiner Vorstellung kurz die Gitarre an… Meine Güte. Das klang gut. Das klang wie das worauf wir gewartet haben.

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Kurzer Einschub: Setlist

1. RUSTY NAIL
2. HERO
3. JADE
4. KISS THE SKY
5. Beneath the Skin
6. PATA Solo
7. HEATH Solo
8. DRAIN
9. SUGIZO Violin Solo ~ Life On Mars? (David Bowie cover)
10. La Venus
11. Say Anything (Acoustic version, first verse and chorus only)
12. Born to Be Free
13. Kurenai

Encore:
14. YOSHIKI Piano Solo ~ Moonlight Sonata (Ludwig van Beethoven cover)
15. YOSHIKI Drum Solo
16. Without You
17. I.V.
18. X

Encore 2:
19. Bohemian Rhapsody (Queen cover) (Piano)
20. Space Oddity (David Bowie cover) (Piano)
21. ENDLESS RAIN
22. Violin~Piano
23. ART OF LIFE (2nd & 3rd movement)

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Das Konzert eröffnete mit Rusty Nail. Eines von Neos Lieblingsliedern. Jetzt war der Gute erst recht überwältigt. Ich war zwar auch platt, versuchte aber irgendwie meine Nervosität zu überspielen. Fast die gesamte Arena stand, rockte und schrie mit beim ersten Song. Es handelt sich schließlich um einen Klassiker. \o/ Neo konnte nicht aufstehen. War zuviel.

Der zweite Song Hero war jetzt nicht so sehr unser Fall. Ich hab zwar versucht auch hier ein bisschen mitzusingen, aber so toll ist der Song nicht. Auch wenn Toshi sich alle Mühe gibt. Darauf gefolgt kam JADE. Genau wie Hero handelt es sich hierbei um einen neueren Song. Wobei ich JADE deutlich bevorzuge. Auch hier wieder dasselbe Bild: Die Arena steht. Neo sitzt. Toshi sing wunderbar.

Nach JADE verlassen Pata, Heath und Sugizodie Bühne. Toshi begüßt die Fans in London, die ihm lautstark antworten. Toshi fragt, ob wir Yoshiki hören wollen. Der winkt sofort ab und fragt stattdessen „Can you bring Pata?“ Nach einigen Nachfragen von Yoshiki und einem kleinen Flirt mit den Fans, steht Pata nun wieder auf der Bühne. Yoshiki erklärt, dass es Pata nun wieder gut geht und reicht ihm das Mikro. Ob er den Fans etwas sagen möchte, fragt Yoshiki. Pata überlegt kurz. Und spricht dann folgende Worte ins Mikro „I’m back in London“ Lautstarker Jubel. Pata spricht. Pata lacht. Alle sind glücklich. 😀 Dieser Moment hat doch sehr zu unserer Erheiterung beigetragen. Danke Pata. <3

Nach so viel Aufregung verschwindet Pata dann aber doch ganz schnell wieder. Zuviel Reden ist nicht so sein Ding. Das überlässt er Toshi und Yoshiki. Diese wollen nun zusammen mit den Fans einen Part von Kiss the Sky aufnehmen. Yoshiki spielt am Piano die Melodie an, Toshisagt zu den Fans gewendet „Kiss the Sky“Yoshiki hört auf zu spielen und will nun erläutern, dass der Titel „Kiss the Sky“ lautet. Toshi unterbricht. „I told them.“ „What?“ „I told them.“ Auch wieder ein sehr komischer Moment. 😀 Yoshiki spielt wieder die Melodie an und erklärt, dass Toshi uns nun beibringen wird wie man singt. Toshi: „I’m the teacher.“ Erklären tut er aber nichts. Einige Fans singen schonmal mit. Yoshiki stoppt wieder und holt zu einer Erklärung aus, wie wir mitsingen sollen. Toshiunterbricht. „They knew. They sang.“ 😀 😀 😀 😀 😀 Okay. Jetzt aber richtig. Wir sollen also „wowowo“ singen nachdem Toshi eine Zeile des Liedes gesungen hat. Die Melodie ist ganz einfach. Unsere Stimmen werden aufgenommen und wir kommen alle auf das neue X Japan Album. Yay. ^^

Nachdem wir mit diesem Part fertig sind, sprechen beide auch kurz über das (immer noch nicht erschienene) neue Album und den gerade veröffentlichten Soundtrack zu We are X. Beide nehmen sich dabei nicht zu ernst. Wir erfahren unterdessen das Toshis Part am neuen Album erledigt ist und die anderen scheinbar auch fast alles fertig eingespielt haben. Sugizo hat wohl noch einen kleinen Part übrig und einen Song muss Yoshiki noch auf dem Piano einspielen. Wir sind gespannt…

Der folgende Song ist Beneath the Skin. Den ich allerdings nicht erkannt habe. Ist eigentlich auch gar kein Song von X Japan sondern ein Song von S.K.I.N. Geschrieben wurde der von Sugizound klingt ziemlich cool. Hat mich aber kurz aus dem Konzept gebracht, da ich ihn zuvor nicht kannte. ^^° Im Nachhinein kann man sagen, dass Neo sehr großen Gefallen an Beneath the Skin gefunden hat. Der hatte sich hier auch wieder etwas beruhigt und war nicht mehr mit Heulen beschäftigt. 🙂

Gefolgt wurde das Ganze von Patas Solo. PatasSolo war großartig. Der Typ kann echt Gitarre spielen. Ganz zum Schluss hat Pata „Stab me in the Back“ angespielt und uns damit ganz aufgeregt gemacht. Wir hatten nämlich gehofft, dieses Lied auch gleich zu hören. Es folgte aber Heaths Solo. Okay. Das nehmen wir auch. Auch Heath beherrscht sein Instrument. (Taiji kommt er trotzdem nicht gleich…) Gegen Ende spielen Pata und Heath zusammen.

Nun kommt Toshi wieder auf die Bühne und das Trio erfreut uns mit einem weiteren von Neos Lieblingsliedern. DRAIN. Darauf haben wir gewartet. Neo springt auf. Bereit loszulegen. Wir headbangen und schreien was das Zeug hält den Text mit. Wie wir später auf den Aufnahmen sahen waren wir aber scheinbar die einzigen die so enthusiastisch mitgegangen sind bei DRAIN. Mögen die Leute den Song etwa nicht? ^^°

Nach unserer kleinen Party auf den Rängen betritt Sugizo mit seiner Geige die Bühne. Er gibt ein wunderschönes David Bowie Tribute zum besten. Und das klang wirklich fantastisch. War ein sehr schöner Moment und brachte etwas Ruhe in die Arena. Sugizo hinterlässt wirklich einen bleibenden Eindruck. Der Typ ist gut. Der ist sehr gut.

Jetzt kommt ein Song auf den ich gewartet habe. ^^ Und zwar La Venus. Der allerneuste Song von X Japan. Zugegeben der ist jetzt nicht so furchtbar eindrucksvoll wie TEARS, nicht so berührend wie Endless Rain und nicht so schnell wie andere Songs von X, aber ich mag ihn. Toshis Stimme kommt gut zur Geltung. Es klingt einfach wunderschön, wenn er La Venus singt. Und ich habe wie verrückt darauf gewartet bei La Venus mitzusingen. Ich kann nicht umsonst den Text auswendig, okay? ^^

Nach dem Song unterhalten sich Toshi und Yoshiki kurz. Yoshiki sitzt dabei am Piano. Neo beschließt uns kurz was zu Essen zu fangen. Währenddessen fragt Yoshiki Toshi „Do you want to say something?“ Toshi versteht nicht, worauf er hinaus will. „Say something? Say… anything?“ „Oh no…“ 😀 😀 😀 😀 Das scheint einen unwillkürlichen Reflex bei Yoshiki ausgelöst zu haben, denn nun spielt er, obwohl nicht geplant, den Song Say Anything. Toshi fragt uns „Do you want to hear it?“ Was wir selbstverständlich wollen. Und so kommen wir auch noch in den Genuss des ersten Verses und Refrains von Say Anything. Danke Toshi. <3

Hierauf folgt eine weiterer etwas neuerer Song: Born to be free. Und Neo kommt mit Pommes und Burger zu unserem Platz zurück. Yay. Essen! *O* Und Born to be free rockt live wesentlich mehr. I must say! Ich war positiv überrascht. ^^

Der darauf folgende Song ist ein echter Klassiker und rockt noch sooo viel mehr. Kurenai. \o/ Ich hatte während Kurenai eigentlich die ganze Zeit Haare im Gesicht. Ich habe nichts von der Performance an sich gesehen. ^^° Also fast nichts. Und ich wäre einmal beinahe gefallen als ich mein Gleichgewicht verlor. Wurde aber rechtzeitig festgehalten. Danke. ^^°

Nach Kurenai gab es erstmal eine Pause. Diese nutzten wir um uns etwas zu unterhalten und kurz durchzuatmen. Oh und zum Essen. 🙂 Wir hatten ja doch einige Eindrücke zu verarbeiten. ^^° Keine Ahnung wie lange die Pause ging. Vielleicht 10 – 15 Minuten?

Die Pause endete und Yoshiki trat alleine auf die Bühne. Jetzt stand nämlich sein Piano Solo auf dem Programm. Er spielt Mozart. <3 Voll schön. ^^ Und schließt direkt sein Piano Solo sein mega-überladenes Drum Solo an. Das hat mich zwischenzeitlich etwas überfordert. .__. Da waren doch ein paar zu viele Effekte für meinen Geschmack.

Toshi betrat die Bühne und fing an zu singen. Mit Without You wollte X scheinbar hier jetzt den emotionalen Höhepunkt setzen. Und es ist gelungen. Nicht nur das auch dieser Song wunderschön ist. Er hat die Fans auch voll erreicht. Etliche Hide Fans sind in Tränen ausgebrochen. Es ist aber auch wirklich schwer bei so einem schönen Lied die Contenance zu behalten. .____.

Gefolgt wurde das Ganze von I.V. Noch ein neues Lied. Aber ein sehr schönes. Perfekt zum Mitsingen und mit den Fans interagieren. Das tat Toshi auch die ganze Zeit. Wir haben alle sehr schön zusammen gesungen. In the raiiiin~ Fiiind the waaay~ Toshi hat zwischendurch auch Sugizo zum Mitsingen gezwungen. Der gerne darauf einging. 🙂

Das nächste Lied wurde von Toshi als letztes Lied angekündigt. „We will X you“ versprach er uns. Und jaaaaa… das hat er. Das ist der Song auf den Vieeeeleee gewartet haben. Jetzt kam X! Ein Klassiker. Ein superschnelles Lied. Die Arena bebt. Und alle rufen im Einklang die Anwort auf Toshis, Yoshikis und Sugizosenthusiastisches „We are -“ und kreuzen ihre Arme zu einem X. Cause we are Xxxxx~! Der Song ging wirklich megaaaa dolle ab. Die reinste Party. Und jetzt soll das Konzert vorbei sein? Mooooment mal. Da fehlt mindestens noch Endless Rain. Sollte es vorbei sein, haben sie es mit einem ordentlichen Knall getan. Wäre nicht das schlechteste Konzert, aber selbstverständlich ist das noch nicht das Ende. Das kann es nicht sein.

Wir nutzen diese Pause um jetzt endlich Merchandise zu shoppen. War auch recht leer draußen an den Shops. Die meisten Leute waren noch drin und riefen „We are-“ „X“ und wiederholten dieses Ritual etliche Male. Wir haben uns ein T-Shirt für 25 Pfund gekauft. Und zwar das im La Venus Design. Außerdem noch ein Set mit Buttons. Schööön. Für das T-Shirt habe ich auch dringende Verwendung. Ich bin nämlich total durchgeschwitzt. Man konnte mich sicher aus drei Metern Entfernung riechen und ein sauberes T-Shirt habe ich schlauerweise nicht eingepackt. .__.°

Tatsächlich ging es nach einiger Zeit wieder weiter. Yoshiki kam auf die Bühne setzte sich ans Piano und coverte Queen. Er erzählte den Fans von den Anfängen. Erzählte welche Musik er und Toshi früher gehört haben und coverte spontan auch noch David Bowie. Dann hat er uns auf eine kleine Zeitreise mitgenommen und über die Anfänge von X gesprochen. Es war sehr nett und unterhaltsam ihn über diese Zeit sprechen zu hören. Auch über Hide und Taiji hat er gesprochen. Und genau denen widmet er das nächste Lied.

Ich wusste es doch. Ich wusste es doch und habe so sehnsüchtig gewartet. Endless Rain wird angespielt. Toshi fordert uns auf „Let’s all sing together“ Schade das ich nicht so textsicher bin. Sicher bin ich nur beim Refrain.

~Endless Rain fall on my heart, kokoro no kizu ni // Let me forget all of the hate, all of the sadness~

Darauf… habe ich gewartet. Wir haben sooo viele Aufnahmen gesehen, aber ich wollte schon immer mal den Refrain von Endless Rain beim Konzert mitsingen. Meinetwegen auch 15 Minuten lang. So lang wurde es in Wembley nicht. Schade, aber wunderschön war es trotzdem. 🙂

Sugizo griff wieder zur Geige. Yoshiki spielte Piano und letztlich kamen wir nach diesem schönen Spiel auch noch in den Genuss eines weiteren Songs mit dem ich nicht gerechnet hatte.

Art of Life wurde zum besten gegeben. Toshihat nach so vielen Stunden immer noch Power in der Stimme und haut uns alle um. Dieser Angeber kann immer noch Töne halten wie eine Gottheit. Meine Güte… Den letzten Ton trifft Toshi und er reizt diesen mit soviel Kraft bis zum Ende aus. Ich frage mich wirklich manchmal wie Menschen das schaffen ohne Luft zu holen einen so langen Ton zu singen. Das ist harte Arbeit. Nach dem letzten Ton lässt Toshi sich fallen. Auch Yoshiki liegt erschöpft auf dem Boden hinter seinem Schlagzeug. Alle Anspannung lässt nach. Das war ein wahnsinniger Kraftakt und ein unvergesslicher Abend für uns. Danke X! <3

Sugizo hilft Toshi freundlicherweise wieder auf und jetzt schießen Teile der Band noch das ein oder andere Selfie mit den Fans im Hintergrund. Außerdem wirft Yoshiki Rosen ins Publikum und bekommt noch eine Art Flagge mit einem großen X in der Mitte, den Länderflaggen von Japan und Großbritanien und dem heutigen Datum. Damit wird natürlich auch gepost. Pataund Heath schauen sich das Ganze die meiste Zeit nur schweigend an. Heath und Sugizowinken ab und zu den Fans. Wie lieb. Und natürlich wird noch ein Gruppenfoto gemacht. Für die Presse und so… Jaaaa. Dann gingen sie langsam nach und nach von der Bühne. Aufwiedersehen X. Es hat Spaß gemacht. 🙂

Hier endet der Konzert-Bericht.

Nach dem Konzert holte Neo erstmal seine Kamera ab. Eigentlich wollten wir auch noch einen Soundtrack abgreifen. Ist schließlich ne Limited Wembley Edition… naja okay seien wir ehrlich, dass war nicht so sehr unsere Motivation, aber wir haben gehört, dass das Ding ziemlich günstig ist und es wäre ein nettes Andenken. Unser Soundtrack hat ja den Weg aus Japan noch nicht zu uns gefunden bis dato, also warum nicht. Die Schlangen an den Merchandise Ständen waren jetzt aber überall so lang, dass man mit ner Stunde Wartezeit wohl noch optimistisch geschätzt hätte… Plötzlich war dann so ein Typ mit großer Kamera vor uns und wollte uns interviewen. Das Ganze ging schneller als ich realisiert habe, was gerade passiert. Hätte ich das früher geschnallt, hätte ich vielleicht versucht dem Typen aus dem Weg zu gehen. Wir haben in dem Moment eh nur Blödsinn von uns gegeben. Naja… egal. Bisher habe ich aber das Interview noch nirgendwo in Presse o. Ä. auftauchen sehen.

Anschließend verabschiedeten wir uns noch von unserer tollen Konzertbegleitung aus dem x-forum. War ein toller Abend den wir zusammen hatten. 😀 Und weil wir faul waren nahmen wir zurück zum Hotel tatsächlich einfach eins der dort rumstehenden Taxis. Dieses Taxi war aber deutlich teurer als das, was die im Hotel für uns bestellt hatten. Wir sind hier nochmal um die 20 Pfund losgeworden, aber dafür kamen wir schnell an und konnten uns erholen. Wir hatten ja Einiges erlebt. Geschlafen habe ich definitiv wie ein Stein. Und ja ich bin trotz aller Mühen die wir auf uns genommen haben verdammt glücklich dort gewesen zu sein.

We are… X!

Kasumi

PS: Euch den Weg zurück nach Deutschland zu beschreiben, erspare ich euch und mir. 😉

The last day…

… in Tokyo.

Ich finde das wichtigste was man im Urlaub machen sollte ist lange Schlafen. Das haben wir an unserem letzten Tag in Tokyo genauso gesehen und bis nachmittags gepennt. Davor (also so Nachts um Drei) hatten wir noch wie immer einen nächtlichen Spaziergang zu dem ein oder anderen 24-Stunden-Markt gemacht, die wir in dieser Woche sehr zu schätzen gelernt haben.

Heute auf dem Programm: Sachen packen und Nachts mit der letzten Bahn zum Flughafen fahren. Unser Flug geht nämlich schon um 7:00 Uhr los. Der Schalter öffnet um 5:00 Uhr. Da in Tokyo über Nacht keine Bahnen fahren und wir uns rechtzeitig am Schalter einfinden wollten, war also dies schon der letzte Tag.

Da wir Shimo-Kitazawa so schnell nicht wieder sehen werden, haben wir nochmal einen schönen Spaziergang durch die Nachbarschaft und sämtliche kleine Einkaufs- und Second-Hand-Läden gemacht. Ganz wichtig: Wir haben uns nochmal das 100-Yen Regal in einem Shop mit gebrauchten CDs/DVDs und Games gründlich angesehen. Ich habe hier noch die ein oder andere CD meiner Sammlung hinzugefügt. Die waren alle super günstig. Insgesamt muss ich aber wohl trotzdem ne Menge Geld alleine für CDs ausgegeben haben. Schließlich habe ich auf unserer Reise stolze 44 Musik-CDs gekauft (alle gebraucht).

Außerdem waren wir an unserem letzten Tag Ramen essen. Ein heiß erwarteter Höhepunkt unserer Reise. Der Laden den wir dafür auserkoren hatten… sah jetzt nicht besonders toll aus. War auch nicht teuer und Englisch konnte hier auch keiner. Die Karte war auch nicht zwei- oder mehrsprachig. Aber meine Güte war das Essen hier lecker.

Wir haben uns mit der Bedienung durch einfaches „auf die Karte zeigen“ verständigt und man war wie überall in Japan supernett und zuvorkommend zu uns. Wir haben uns für Ramen mit Rindfleisch, Ei und Spinat entschieden. Außerdem waren wie ihr sehen könnt noch so Algenblätter mit drin. Die Nudeln haben mega geschmeckt. Das Fleisch war sehr zart. Die gesamte Suppe war eine totale Geschmacksexplosion. Warum gibt es solche Ramen nicht in Deutschland? 🙁

Nachdem wir also gestärkt waren, sind wir mit dicken Koffern voller CDs, Games, Büchern, Klamotten, Süßigkeiten, etc. losgelaufen um die letzte Zugverbindung zu schaffen. Das haben wir auch gerade so hinbekommen. Und unterwegs mal wieder was gelernt. Japaner sind echt nett. Nein wirklich. Ich meine so richtig nett. Wir standen da auf dem Bahngleis mit dicken Koffern, durchgeschwitzt (vom Koffer die Treppen hochtragen, denn es gab nicht überall Rolltreppen), Ausländer und trotzdem waren die Japaner nett zu uns. Haben Rücksicht genommen. Uns Platz gemacht, obwohl wir uns mit unseren Gepäck in die letzte vollbepackte Bahn für diesen Tag quetschen wollten. Was dann irgendwie gar nicht so quetschig war, wenn man nur vernünftig Platz macht und etwas Rücksicht aufeinander nimmt. Und darin sind die Japaner echt gut.

Unterwegs sind wir noch an Shibuya vorbeigekommen. Auch hier dasselbe Bild wie überall. Massen an Menschen und trotzdem stoßen sie nicht zusammen. Faszinierend!

Auf den letzten Metern wären wir noch beinahe in die falsche Bahn gestiegen, aber ein freundlicher Bahn-Mitarbeiter hat uns schnell noch zurückgehalten und auf ein Schild gedeutet, auf dem Stand das die letzte Verbindung Richtung Airport um 0:01 Uhr fährt. Da sind wir dann auch eingestiegen. Kurz nach Mitternacht waren wir dann also am Flughafen. Die Fahrt dahin war allein der Aussicht wegen schon ziemlich hübsch und vor allem: Hier war es endlich mal nicht mehr so voll. ^^°

Als wir am Flughafen ankamen hat ausgerechnet bei der letzten Schranke mein Pasmo gestreikt. War aber auch kein Problem. Ein freundlicher Mitarbeiter hat meinen Pasmo irgendwie manuell ausgelesen und mich dann durchgelassen. Hab ich schon erwähnt das Japaner sehr freundlich sind? Nein? Und den guten Service? Also das geht ja gar nicht. Dann muss ich das nochmal loswerden: In Japan sind die Mensche sehr nett und die Service-Industrie kann sich zu Recht so nennen, denn sie bieten tatsächlich fantastischen Service!!!!111einself

So sieht es übrigens am Tokyo International Airport Haneda aus. Ziemlich leer so mitten in der Nacht. ^^ Hier haben wir jetzt also auf den nächsten morgen gewartet. Ein bisschen langweilig war es ja. Zugegeben. Aber dafür waren wir um 5:00 Uhr die ersten in der Schlange. ^^°

Bevor ich meinen Reisebericht beende, möchte ich euch noch auf einen kleinen Klo-Exkurs mitnehmen… Bitte was? Entschuldigung ich werde mich erklären. In unserem Apartment sah alles ziemlich normal/langweilig aus. Auch im Bad hatten wir eine ganz normale westliche Toilette, aber jetzt waren wir ja am Flughafen. Und hier gibt es richtig geile Toiletten. 😀 Jaaahaaa. Guckt:

Alleine die Kabinen sind der pure Luxus. Man hat so viel Freiraum, dass man getrost noch wen mitnehmen könnte, um ne Party aufm Pott zu feiern. Wie ich ja bereits in einem vorherigen Post geschrieben habe, ist es hier ja eh in regelmäßigen Abständen relativ laut, denn Oto-Hime macht mächtig Lärm. Bei meinem zweiten Besuch hier fiel mir außerdem auf, das selbst Spülen überbewertet ist. Das tut die Toilette nach einer gewissen Zeit nämlich von selbst. Man muss nur etwas warten. Es gibt also keinen Grund, den von anderen Menschen mit Bakterien verseuchten Spülknopf zu berühren. Etwas worüber sich Hygienefanatiker freuen werden. ^^ Ganz nebenbei gibt es natürlich Knöpfe für eine Dusche vorne und hintenrum, bei der man die Intensität nach Belieben einstellen kann. Komischerweise war auf fast allen Toiletten die Intensität sehr hoch gestellt. Warum bloss? ^^° Ein anderer Knopf löst eine Art Föhn aus, der alles wieder hübsch trocken pustet. Ausprobiert habe ich Feigling das natürlich alles nicht… und wie ich von Neo erfahren habe, sind auf der Männertoilette einige dieser Knöpfe ausgeschaltet, mit den Vermerk „for women only“. Soso. Ganz nebenbei sehen alle Toiletten so sauber aus, als könnte man davon essen. Ich sags ja immer wieder: Service! Den gibt es in Deutschland ja irgendwie nicht. *mecker*

Unser Rückflug war… entspannt. Wir kannten ja jetzt das Prozedere. Und auch diesmal gab es keine zeitlichen Verzögerungen oder so was. Im japanischen Duty-Free Bereich gab es auch noch die ein oder andere interessant Sorte Kit-Kat, aber viiiieeel teurer als in den ganze 100-Yen-Shops in Japan. Außerdem hatten wir uns schon einen recht beachtlichen Vorrat angelegt.

In China haben wir im Duty-Free Bereich noch ein Nackenkissen und ein Panda-Plüschtier mitgenommen. Davon hab ich jetzt aber gerade kein Bild. Sehen aber sehr flauschig aus und haben uns tolle Dienste geleistet auf unserem Rückflug.

Zurück in Deutschland haben wir sehr schnell gemerkt: Jo wir sind wieder daheim. Es war kalt, die Leute waren unfreundlich und egoistisch („Mehr als Platz machen, kann ich auch nicht!“). Also alles wie immer.

Fazit: Hätte ich keine Verpflichtungen in Deutschland gehabt… wäre ich noch ein bisschen im Land der aufgehenden Sonne geblieben. ^^

Akihabara!!!!!111einself

Guten Tag!

Hier kommt (wahrscheinlich) der Eintrag auf den die ganzen Nerds gewartet haben. Er fängt aber ganz langweilig an. Wir haben mal wieder ein bisschen ausgeschlafen…

Wir hatten unseren Host über Airbnb nach einem Elektronik-Second-Hand gefragt. Sie schickte uns dann einen Google-Maps Link und wir dachten so „Alles klar“ und sind los gezogen. Beim ersten Versuch habe ich uns erstmal an den von ihr angegebenen Laden vorbeigeführt. Neo meinte aber da wäre etwas gewesen was nach Second-Hand aussieht. Also sind wir da nochmal hin. Und tatsächlich war da ein Second-Hand Laden… und… da gab es auchElektronik. Es war genau da wo sie es angegeben hatte, aber ich habe auf den ersten Blick nicht erkannt was das war. Ich hielt das eher für ein Warenlager, eine Rumpelkammer, ein Antiquitätengeschäft, aber… irgendwie hat sie uns das hier als Elektronik-Second-Hand empfohlen. o__Ô Also mal reingehen.

Warn geiler Laden. Da gab es alles. Zum Bleistift: CDs (mit und ohne Schimmel), alte Möbel, Klamotten, Fender-Gitarren aus den 50ern, einen ausgestopften Eisbären, Drehscheibentelefone, Waschmaschinen, Kinderspielzeug und vieles mehr. Ich hab keine Ahnung warum sie uns diesen Laden empfohlen hat, aber auf jeden Fall hab ich ein paar CDs aus der Grabbelkiste und ein T-Shirt mitgenommen.

Danach haben wir unseren Trip nach Akihabara geplant. Zum Glück fühlen wir uns inzwischen schon etwas sicherer beim Bahn fahren in Tokyo. Wie wir erst neulich erfahren durften wird einem hier auch immer sofort geholfen, wenn man nicht weiter weiß. Wir standen nämlich auf dem Rückweg von Nakano kurz im U-Bahnhof und suchten nach der passenden Bahnlinie. Schneller als wir erwartet haben, kam ein Mitarbeiter des Bahnhofs und fragte wie er uns helfen kann. Der verstand sogar Englisch.

Jedenfalls… sind wir nach Akihabara gefahren. Akihabara wird auch Electronic Town genannt und den Titel hat es definitiv verdient. Man könnte Akihabara aber auch Nerd Town nennen. Das wäre genauso passend.

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Wir haben hier den ein oder anderen Club Sega besucht. Außerdem sind wir in diverse kleinere Elektronik-Läden, Anime/Manga Merchandise-Läden und einen Cosplay-Laden gegangen. Der Anteil an westlich aussehenden Menschen war hier extrem hoch. Höher als überall wo wir bisher waren. An fast jeder Straßenecke standen kleine Japanerinnen in Maid-Kostümen die uns in ihr Cafe einladen wollten. Es war wirklich heftig. Hier prasseln die Eindrücke nur so auf einen ein. Alles blinkt, von überall her kommt laute Musik (die nach einer gewissen Zeit echt jeden Nerv raubt) und es sind viele Menschen unterwegs. Auch hier haben wir natürlich diversen Stuff eingekauft. Unter anderem: eine Maus, die mir bei jedem Klick ihre Liebe beteuert. *__*

Tja… was kann ich sonst noch über Akihabara berichten? Ach ja. Wir haben versucht einen Super Famicom zu finden, aber das war leider nichts. Sehr schade. Es gab zwar jede Menge Retro-Games, aber eine Konsole hatten sie in den Läden in denen wir waren nicht. m(___)m

Oh… und noch was: die westlich aussehenden Nerds haben mich wesentlich mehr angestarrt als alle Japaner bisher. Es schien so als würden sie denken „Ein Mädchen? Hier in diesem Nerd-Laden? Whaaat?“ Naja egal. Einfach weitergehen.

Als wir wieder Zuhause waren wollten wir um 25:35 Uhr noch auf Fuji TV „Toshl Cafe“ schauen. Für alle Unwissenden: Toshi ist der Sänger der Gruppe „X Japan“. Und wie wollen wir das jetzt um 25:35 Uhr schauen? Hä? 25 Uhr? … ja das wussten wir auch nicht, aber in Japan zählt man nach 24 Uhr wohl einfach weiter. Wenn ein Fernsehsender also angibt, dass die Sendung um 25 Uhr läuft, ist damit 1 Uhr nachts gemeint.

Die Sendung war ganz süß. Toshl hat sich irgendeinen japanischen Fernsehmenschen/Celebrity als Gast eingeladen und ist mit dem durch die Gegend gefahren um Zutaten zu besorgen. Gemüse, Brot, Eier, Milch. Am Ende hat er daraus ein leckeres Gericht gekocht und seinen Gast zum Essen vorgesetzt. „Oishii~“ befand dieser und Toshl selbst schien auch ganz angetan von seiner Kreation. Jetzt sehen wir noch Toshl mit einer Gitarre ein Liedchen singen, während der Abspann der Sendung läuft. Um 26:35 Uhr ist die Sendung vorbei und wir gehen ins Bettchen. ^___^

Kasumi