Die 5 Säulen des Hip-Hop

Rap, Beat Box, DJ, Tanz und Graffiti – das sind die „5 Columns Of Hip-Hop“ oder die fünf Säulen des Hip Hops.

Ich war bei einem Hip-Hop Jam. Wenn ich mich recht entsinne, war das mein erster seit 1999 im mittlerweile abgerissenen FreiBiZe im Bürger Park. Dort steht nun ein Hotel… Kultur? Wer braucht sowas schon!?

MC Rene hatte egtl schon im Jahre 2020 zum Jam geladen. Er war erstaunlicherweise mehr oder weniger mein Nachbar. Wir haben Luftlinie 20m auseinander gewohnt. Wir in der Eiderstraße, er in der Travestraße. Manchmal ist die Welt ein Dorf…

Ich traf eine ganze Reihe ehemaliger GNS Systems Kollegen, die allesamt – mit einer Ausnahme – ebenfalls nicht mehr dort arbeiten, allerdings 2020, als das Konzi ja egtl starten sollte, noch in BS gelebt haben. Nun sind sie in ganz ’schland verteilt… München, Hamburg, Berlin…

Außerdem nahm ich noch ein paar Dudes aus Geitelde mit. Auch jemanden aus meiner Zeit in Ilsenburg habe ich wieder getroffen. Dort habe ich in einer Kapelle namens „Herr Arendt“ gespielt.

Retrogott hat vorgerappt und anschließend kam MC Rene. Meine Güte hat der abgeliefert! Es ist beeindruckend, wie krass Rapper mit dem Publikum spielen. Das kenne ich als Rockkonzerte Gänger natürlich nicht. Und bei Techno Veranstaltungen bekommt man vom DJ ja sowieso nichts mit…

Dann ging Toni L von Avanced Chemistry auf die Bühne. Fuck war das geil.

So, nun musste ich aber leider mal aufs Klo. Auf dem Rückweg fand ich ein bewusstloses Mädchen auf dem Boden vor der Behindertentoilette liegen. Irgendwie schien die Security überfordert mit der Situation. Kennt ihr das, wenn sich son Schalter umlegt und ihr auf einmal wie im Traum reagiert? War bei mir da so. Auf einmal war ich Feuerwehrmann im Dienst. Und schlagartig wieder nüchtern. Jedenfalls ist am Ende alles gut gegangen und auch die Besatzung vom RTW, die ich rufen ließ, gab Entwarnung. Sehr gut.

Nur leider hatte ich Torch verpasst. Sowas Blödes. Aber egal. Es gibt wichtigeres.

Der Abend war aber noch nicht vorbei. Anschließend sprach mich nämlich son Dude an und wollte mit mir zum nahegelegenen Proberaum und jammen. Taten wir auch. War geil. Bis halb 4. Ich war todmüde und merkte wie dolle das Alter doch nicht vor einem halt macht.

Gdańsk

So,

nun ist es mal wieder an der Zeit, einen Blogpost zu veröffentlichen. Viel passiert ist ja Corona bedingt nicht gerade. Aber tatsächlich war ich mal wieder in Sachen Arbeit unterwegs. Seit Mai arbeite ich für die Firma Netzlink. Ebenfalls in Braunschweig und garnicht weit weg von meinem bisherigen Arbeitgeber.

Die Reise startete Dienstag früh mit dem Firmenwagen, den ich am Montag Nachmittag bereits geholt habe. Ich konnte also entspannt Dienstag zum HAJ Fulghafen in Hannover fahren. Für mich sind Flüge ja immer etwas aufregend so fand ich mich nicht sofort zurecht.

Mein Ziel war Danzig in Polen, aber da es keinen Direktflug gibt – jedenfalls nicht von Hannover aus und nach Frankfurt o.ä. wollte ich nun wirklich nicht fahren – ging es zu erst nach Amsterdam. Dort hatte ich einen Aufenthalt von über drei Stunden. Dennoch war es irgendwie schön und ich habe die Zeit zum Arbeiten und telefonieren genutzt.

Als ich dann schließlich in Danzig ankam, war es ungefähr halb sechs. Und es war ungewöhnlich warm. Während es in Deutschland stark regnete, schien in Danzig die Sonne bei 18°C.

Ich nahm mir ein Taxi und fuhr zu unserem Hotel, Zacisze. Es war wirklich sehr schön. Das Frühstück war super und die Dusche behielt ihre Temperatur.

Mein Kollege, der mich beim Hotel in Empfang nahm, zeigte mir Abends Danzig. Wirklich schöne Stadt. Anschließend trafen wir einen Geschäftspartner, mit dem wir im Restaurant Sushi Den Essen gingen. Ich muss sagen, es war das beste Sushi, was ich je gegessen habe. Die Ramen waren gut. Nicht die Besten, aber gut. Gerne wieder.

Der Mittwoch startete ebenfalls mit einem Besuch bei einer relativ jungen Firma, die stark im Bereich IoT unterwegs ist. Einige Mitarbeiter arbeiten ebenfalls für Netzlink in div. Projekten. Es war schön die Leute mal persönlich kennenzulernen. Abends sind wir dann mit der ganzen Mannschaft Essen gegangen. Ich habe Dinge wie Tartar gegessen, was dem deutschen Mett sehr ähnlich ist, aber nicht aus Schwein, sondern aus Rind hergestellt wird. Das Restaurant hatte seine eigene Brauerei mit sechs verschiedenen Biersorten. Really impressiv!

In Polen gehört Wodka zum guten Ton. Naja, ein bisschen jedenfalls und so habe auch ich mich genötigt gefühlt mitzuhalten. War aber alles im Rahmen.

Nach dem Essen sind wir durch div. Bars gezogen. Die längste Zeit waren wir dann in einer Jazzbar mit Livemusik. Sehr, sehr schöne, entspannte Atmosphäre.

Oh, verrückte Sache. Ich muss nun einen AtariST nach Polen schicken. Hoffentlich vergesse ich das nicht.

Bevor wir allerdings Abend unterwegs waren, haben wir noch eine Tochterfirma besucht: Netzlink Polska. Von außen wirkt es fast wie ein… im englischen würde man sagen „Shady Business“, weil sich der Hauptsitz mitten in einem Wohngebiet befindet. Aber keine Ahnung… vielleicht ist das in Polen so. Das Logo soll jedenfalls noch an die Fassade kommen. Trotzdem merkwürdig wenn man bedenkt, dass es die Firma auch nicht erst seit gestern gibt…

Beraberlik

Tacho!

Zeiten vergehen und hin und wieder wechselt man auch den Arbeitgeber. Nachdem ich seit mindestens Mitte 2020 bei GNS Systems nicht mehr glücklich war habe ich mich Anfang 2021 dazu entschloßen den Arbeitgeber zu wechseln und bei der Netzlink anzufangen. Ebenfalls Mittelstand, 1997 gegründet aber nun auch wieder Inhabergeführt (Bei GNS Systems hat der Inhaber 2015 seinen Posten als Geschäftsführer geräumt blieb aber in der Firma angestellt).

Ich richte mit zwei Kollegen einen Workshop aus für ein Team, das gerade etwas ins struggeln geraten ist. Wir sind im Blankenburger Schloßhotel was garnicht so mega ist, wie es sich anhört. Es hat zwar vier Sterne, verhält sich aber eher wie ein mittelklassiges drei Sterner.

Anders ist bei Netzlink übrigens, dass die wir auf Firmenkosten saufen können. Ich wollte das in einem Nebensatz erwähnen^^.

kufa.haus Weihnachtssause

Ich gestehe, ich habe länger überlegt, ob ich vom Konzi am 21.12.2019 im kufa.haus hier etwas schreiben soll. Hatte ich mich doch so unendlich darauf gefreut Loudog nochmal live zu sehen. Und ums kurz zu machen: Sie haben mich maßlos enttäuscht.

Callin Tommy und Final Impact haben das Haus derbe gerockt. Final Impact machen klassischen englischsprachigen Punk, wie er so vor 20 Jahren durch die Jugendzentren und Schulpartys der Region ertönte. Richtig cool. Ich habe das erste mal seit 15 Jahren wieder gepogt 😀

Richtig gut! Anschließend hat Callin Tommy gespielt. Eine Ska-Punk Band mit weiblichem Gesang. Hat besonders Kasumi großartig gefallen, die ja sowieso großer Fan von Ska ist. Gingen gut ab und haben ebenfalls echt lange gespielt.

Und dann irgendwann nach 0 Uhr kamen Loudog. Nicht nur ein Sänger fehlte, auch div. andere Musiker. Keine Posaune, keine zweite Gitarre etc… Doch nicht nur das, man hatte ganz offensichtlich auch komplett vergessen zu proben. Meine Fresse war das schlecht. SCHEIẞ DIE WAND AN! Hatte ich doch zig Leute nur wegen Loudog da hin geschleppt.

Hätteste sein lassen können. Haben wir dann auch und sind beim vierten Lied abgehaun. War eh spät.

Lux!

Für LUX brauchst Du STROM. Daher passt es ganz gut, dass ich ihn in München zu erst im Strom sah. Nun ist Sam Battle wieder nach ’schland gekommen und zum stell-dich-ein im Lux gerufen. Passt mir ganz gut, dann brauch ich nicht so weit zu reisen.

Ich bin nach meinem letzten aufeinandertreffen mit Sam aka LOOK MUM NO COMPUTER im Kontakt geblieben. Ausschlaggebend dafür wird sicher unsere krankhafte Neigung zu alter Hardware sein. Und so kam der gute Mann mit Johnny von Youth Hymns vorbei und wir quatschten über unser GAS (Gear Addicted/Acquisition Syndrome).

Der Dachboden von Neo… Sehr viele alte alte alte Rechner
Der Vorteil für mich war allerdings, dass Sam ein paar Sachen von mir mit genommen. Darunter waren eine Kawai K1, ein Atari MegaST, irgendwelche Casio Keyboards, ein SEGA GameGear und noch ein paar weitere Dinge, die ich gerade vergessen habe.
Zu Haus mit Sam, Neo & Johnny.

Ich hatte noch die Möglichkeit einen Arbeitskollegen auf die Gästeliste zu schreiben, und dann gings ab nach Hannover.

Wir haben von Sam super Sachen als Gegenleistung bekommen. FÜNF T-Shirts für die ganze Familie, die Mixtape 12″ EP und die Bootleg MC. Grandios!

Gästelistenplätze wollte er uns auch anbieten, aber wir hatten schon Karten. „Take this money!“ und damit drückte er mir noch zwei Scheine in die Hand, dessen Ablehnung meinerseits er nicht akzeptierte. Dieses Bild hat ein leeres Alt-Attribut.

Ich musste mir bei eBay allerdings extra einen Walkman kaufen. Mein Golf hat keinen Kassettenspieler mehr. 

Irgendwie ist es dann noch dazu gekommen, dass ich auf die Bühne gegangen bin und mit Sam irgendwas gejammed habe. Sozusagen mein erster Auftritt seit 9 Jahren 😀 (Damals 2010 MS BEAT Festival in Markersbach).

Gelungener Abend! Kann man nicht anders sagen.

München – das größte Dorf der Wölt

Die Münchener bezeichnen ihre Stadt als Dorf. Das mag irgendwo passen. Für eine Großstadt ist sie zu aufgeräumt und auch jegliche Einzelhandelsläden schließen spätestens um 20 Uhr. Selbst Kiosks machen Samstags um 13 Uhr dicht. Auch Tankstellen haben Abends geschlossen. Merkwürdig für eine Landeshauptstadt. Also passt das schon ganz gut: München ist das größte Dorf der Welt.

Ein Blick auf die Alpen aus Linde City

Saunaclub.

Gestern war ich mit ein paar Freunden bei der Liga der gewöhnlichen Gentleman im Saunaclub in Wolfsburg. Kann man nicht viel zu sagen. Waren wie zu erwarten. Haben abgeliefert.

Klassenfahrt III

Ich arbeite ja nun in so einer IT Bude. Wir kümmern uns um Supercomputer im High Performance Computing Umfeld. Diese Firma hat die nette Angewohnheit mit uns jedes Jahr vier Tage irgendwo hin zu verreisen. Dieses Jahr war es etwas anders als sonst.

Wir sind in relativ stark motorisierten Autos durch Ostdeutschland gefahren. Aufgeteilt in acht Teams a vier Personen. Unser Team nannte sich „Schmalzlos“ und fuhr einen Audi A6 mit 380 PS. Man sollte meinen solche Autos sind geil. Ich muss dich enttäuschen. Sie sind totaler Schrott. Am zweiten Tag wollte der Motor nicht mehr angehen und wir mussten den Boardcomputer hart resetten damit das Motorsteuergerät neu initialisiert wurde. Außerdem ist uns der Gurtschnallenhalter (keine Ahnung wie man das nennt. Das Ding wo man den Sicherheitsgurt einklinkt) kaputt gegangen. Also mussten wir zu Dritt hinten sitzen. Kann diese Dinger also nicht empfehlen

Diese acht verschiedenen Teams kämpften gegeneinander und mussten Schnitzeljagtmäßig (ist das ein Wort?) Aufgaben lösen und dann Videos und Fotos vom Ergebnis mit Hilfe einer App auf einen Server laden. Wer kein Android oder iOS Handy hatte, hat pech gehabt. Immerhin bekam ich aber die apk, da ich zur Aluhutfraktion gehöre und keinen PlayStore nutze.

Wir sind in Braunschweig gestartet. Weiter ging es nach Wernigerode. Anschließend kam Leipzig; danach Dresden. Zu guter Letzt waren wir dann in Dessau.

Wernigerode

In WR haben wir ein paar Aufgaben rund um die Burg lösen müssen. Leider war das Programm so straff, dass wir keine Zeit hatten uns die weiteren Sehenswürdigkeiten anzuschauen. Ein Zustand, der sich leider als roter Pfaden durch die Klassenfahrt ziehen sollte. Mein Highlight war übrigens eine Käsekuchenmanufaktur. Dort aß ich – egtl nur zum Spaß – einen Zwiebelkäsekuchen. Ich wurde aber hart überrascht. Er hat absolut großartig geschmeckt.

Leipzig

In Leipzig war das Ziel der Coworkingspace in dem zwei unserer Mitarbeiter arbeiten. Zum Abend ging es in ein Hotel, dessen Badezimmer Fenster hatte. Das mag sicher ganz romantisch sein, wenn man dort als hippes Pärchen absteigt, aber die Kollegen beim Duschen zu beobachten – es gab keine Möglichkeit daran vorbei zu sehen; das Zimmer war ungünstig geschnitten – gehört zumindest nicht zu meinen präferierten Motiven. Etwas enttäuschend war, dass am Donnerstag in Leipzig, zumindest an jenem, alle Clubs geschlossen hatten. Ich wäre gerne mal in die Distillery gegangen. Handelt es sich doch um Deutschlands ältesten noch aktiven Techno Club (lassen wir Berlin mal außen vor).

Dresden

Am Freitag sollte es dann nach Dresden gehen. Natürlich auch hier wieder hart getaktetes Programm. Dreden war egtl das Highlight der Reise für mich. Ich bin relativ früh ins Hotel abgehauen und habe mich dann mit einigen Kollegne in den Pool und die Saunalandschaft begeben. Außerden hatte das Hotel ein Klavier, das ich frecherweise bespielte und mit Abstand die engagiertesten Angestellten. Eine Aufgabe bestand darin, ein Musikvideo zu drehen, zu einem vorhandenen Song. So im Gangster-Rap Style, da wir ja dicke Autos am Start hatten. Ich entschloß mich allerdings dazu einen neuen Song zu kreieren. Ich hatte glücklicherweise meine beiden kleinen Roland Synths eingepackt und so „freestylte“ ich einen kurzen Acidtrack zusammen, den ich Abends in der Hotellobby vorprogrammierte. Das Frühstück am nächsten Morgen war ziemlich genial.

Dessau

Der letzte Fixpunkt war Dessau-Rosslau. Ferropolis war angesagt. Dort gab es eine Pyro Show. Das Hotel und das Personal waren grausam. Außerdem war unser Zimmer dreckig und das Badezimmer verschimmelt. Eine Hotelbar gab es auch nicht. Ich bin gegen halb eins verschwunden. Trotzdem fühlte ich mich am nächsten Morgen so als ob ich die Nacht durchgesoffen hätte.

War nett, aber leider viel zu stressig und „hip“ für einen langweiligen, alten Familienvater wie mich. Das ist auch der Grund, warum ich so wenig über die Aufgaben geschrieben habe. Es war einfach nicht mein Ding…