viel zu später Japan-Tag-Eintrag

Eigentlich hatten wir das anders geplant… nämlich so das wir direkt am nächsten Morgen bzw. Mittag nach dem Japan-Tag einen Eintrag zu unserer Reise schreiben. Naja…

Am 21. Mai 2016 fand in Düsseldorf der Japan-Tag statt. Wir beschlossen sehr kurzfristig zu diesem Anlass doch noch einmal Düsseldorf zu besuchen. Neo hat also versucht schnell noch eine Möglichkeit zu finden günstig dorthin zu kommen. Bahn war zu teuer. Fernbus auch. Blieb also nur die Möglichkeit eine Mitfahrgelegenheit aus dem Netz zu suchen. Das tat der liebe Neo auch und passenderweise fuhr unsere Mitfahrgelegenheit sogar am selben Tag noch zurück. So hatten wir sehr günstig eine Hin- und Rückfahrt in der Tasche.

Unsere Fahrt dauerte ungefähr 3-4 Stunden. Schon bei der Ankunft in Düsseldorf, konnte man folgendes Plakat erblicken:

Wir ließen uns von unserem Fahrer in der Nähe des Hauptbahnhofs absetzen, wo wir nun zuallererst mal ein WC und eine Bank aufsuchen wollten, zwecks Bargeldmangel. Nach kurzem suchen, fanden wir beides und kurz darauf auch noch V – eine Freundin von mir aus Ausbildungszeit, die ebenfalls den Japan-Tag besuchte. Wir haben uns kurzerhand zusammengeschlossen und gingen nun zu dritt erstmal das japanische Viertel ab.

Unser Weg führte uns zuerst in diverse japanische Einkaufsläden, wo wir uns mit süßem und salzigem Proviant ausstatteten.

Auf den Straßen und in den Läden bot sich dabei überall dasselbe Bild: alles voller Verrückter. 😀 Außerdem waren vor fast allen Läden noch kleine Stände aufgebaut, an denen man diverses Merchandise oder knuffelige Plüschtiere ergattern konnte.

Eine Straßenkünstlerin hatte die Gunst der Stunde genutzt und mit ein paar netten J-Pop-Liedern die Japan-Tag-Besucher erfreut. 🙂

Nachdem wir uns eine Weile durch alle möglichen Läden geschaut und gefuttert haben, entdeckten wir eine Ausstellung anlässlich dieses Tags. Da haben wir natürlich reingeschaut.

Es wurden einige sehr hübsche Kunstwerke ausgestellt und wenn man denn wollte, konnte man sich mit einigen der Künstler unterhalten oder ein Autogramm holen.

Anschließend machten wir uns auf dem Weg zum Rheinufer. Den Weg dorthin zu finden war gar nicht so schwer. Entweder man folgt den verkleideten Menschen oder verlässt sich auf jemanden mit gutem Orientierungssinn -mich- und schon ist man da. 😀

Am Rheinufer angekommen bot sich uns dann folgender Anblick:

Menschen. Überall Menschen. Es ist voll. Das gesamte Ufer war komplett überfüllt. Insgesamt waren wohl ca. 750.000 Besucher gekommen. Ab hier war es nicht mehr so entspannt. Man musste sich vorsichtig durchdrängen und aufpassen, dass man zusammenbleibt. Zwischendurch gab es einige kleine Stände… die in der Masse jedoch fast zu verschwinden drohten. Überall liefen kleine Mädchen/Jungs mit „Free Hugs“-Schildern durch die Gegend. Irgendein Scherzkeks hatte ein Schild an einen Baum geklebt auf dem „Tree Hug“ stand. Auf diese Einladung konnten sogar wir uns einlassen und so gaben wir dem Bäumchen eine Umarmung. Einige gelungene Cosplays konnte man auch finden.

Zum Cosplay-Wettbewerb waren wir etwas zu spät. Der wurde gerade beendet als wir an der Bühne ankamen.

Wir liefen also noch ein Stückchen weiter. Schauten uns hier und dort ein bisschen um. Bis plötzlich… mir ein Stand mit Bildern und Kalendern auffiel. Bildern von Sailor Grandpa! Ich hab sofort ganz aufgeregt Neo angequatscht. „Hey guck mal! Kennste den? Kennste den? Kennste den?“ 😀 Neo ganz kühl: „Ja. Der steht da.“ Schockstarre… der stand da wirklich. Der echte Sailor Grandpa. Ich war geflasht, habe ihn angeschaut, gelächelt, ihm freundlich zugewunken. Er lächelt und winkt zurück. Kurz darauf ist er verschwunden. Menno. Eigentlich wollten wir noch ein Foto mit ihm machen. Vermutlich hat er sich vor uns versteckt… D: Schade.

Dafür ist uns Pedo-bär vor die Linse gelaufen.

Ja… Wir sind dann nochmal zurück ins japanische Viertel gelaufen (weniger Menschen) und haben noch ein paar hübsche Mitbringsel für Zuhause eingekauft. Der absolut beste Fund: ein Stocking-Plüschie aus der Serie „Panty & Stocking with Garterbelt“.

Am Hauptbahnhof trafen wir uns mit unserer Mitfahrgelegenheit wieder und traten unsere Reise nach Hause an. Freundlicherweise wurden wir tatsächlich bis knapp vor die Tür gefahren. Das war auch echt nötig, denn ich war total platt.

Zusammenfassend kann ich sagen: es war ein sehr spannender Ausflug, aber ich würde nicht unbedingt wieder zum Japan-Tag nach Düsseldorf fahren. Es waren einfach zu viele Menschen da. Viel zu viele. D:

Bis demnächst

(=^.^=)/~*~

Kasumi*